Statt Unihalle: BHC wirbt für einen Arena-Neubau
Der Handball-Bundesligist stellt im Haus Müngsten Planungsgrundlagen für einen Neubau vor.
Wuppertal. An repräsentativer Stelle im Bergischen Land - ins Haus Müngsten direkt unterhalb der Müngstener Brücke — hatte der Handball-Bundesligist Bergische HC am Montag geladen, um seine Vorstellungen für eine Arena Bergisch Land vorzustellen. Diese Multifunktionshalle müsste 5500 bis 7500 Plätze haben, würde je nach Lage 15 bis 18 Millionen Euro kosten und die Chance, den Bergischen dort Events zu bieten und auch Besucher von außerhalb anzuziehen, erhöhen. Das legte Unternehmensberater Oliver Bohlen dar. Wie die anderen Mitwirkenden an der Expertise hatte er in den vergangenen vier Monaten ehrenamtlich mitgearbeitet. Das strich BHC-Geschäftsführer Jörg Föste heraus.
Anhand von Zahlen wurde dargestellt, wie gut die Vermarktungschancen einer solchen Halle seien, die deutlich bessere Möglichkeiten als die Uni-Halle oder Klingenhalle biete. Auch mögliche Standorte brachten die Referenten vor rund 100 Gästen aus Politik, Sport und Wirtschaft ins Spiel. Dazu gehören Lichtscheid, das nähere Umfeld der Uni, das Gewerbegebiet Blume in Remscheid sowie Piepersberg und Fürketrath in Solingen, nahe der Stadtgrenze zu Vohwinkel.
Neben der Standortauswahl müsse im nächsten Schritt geklärt werden, wer sich finanziell beteiligen wolle. Jörg Föste verhehlte nicht, dass die Umsetzung einfacher werde, wenn Gelder, die zur Sanierung der Uni-Halle vorgesehen sind, verwendet werden könnten.
13 Millionen Euro stehen laut des Wuppertaler Gebäudemanagements dafür zur Verfügung. Die Stadt hat selbst eine Studie in Auftrag gegeben, die ergeben soll, ob dafür eine Mehrzweckhalle und eine Dreifachturnhalle an gleicher oder anderer Stelle machbar seien. Und wenn nicht, wie viel das kosten würde.
BHC-Geschäftsführer Jörg Föste bezeichnet die eigene Expertise als Grundlage für weitere Gespräche. Aus der Wirtschaft gebe es bereits Zusagen für eine Beteiligung im Bereich von 1,5 Millionen Euro.