Statt Weingummi gibt es jetzt ein Vitamin-Büfett

Die Wuppertaler WZ-Redaktion verzichtet bis Ostern auf Süßigkeiten. Zumindest im Großraumbüro halten sich (fast) alle daran.

Symbolbild.

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Man darf ja direkt zugeben: ganz konsequent ist dieses Redaktionsfasten nicht. Klar - in der Redaktion gibt es jetzt die Abmachung, dass es keine Süßigkeiten mehr gibt. Zu Hause ist das aber etwas Anderes. Das ist ja auch insofern sinnvoll, als die Kamelle vom Karneval noch gegessen werden wollen. Warum sollte man die auch fangen und direkt danach dann fasten? Dann könnte man sich die Mühe auch sparen und beim Umzug zu Hause bleiben. Letztlich sorgt da Süßes für Bewegung. Kann wohl nicht so schlecht sein.

In der Redaktion läuft es aber gut. Wo vorher Kuchen, Weingummi und Schokolade lagen, hat der Kollege, der gerade Geburtstag hatte, ein kleines Obstbüfett aufgebaut. Gut, so schnell wie auf den Kuchen stürzt sich gerade keiner drauf. Aber nichts essen ist immerhin auch nichts Süßes essen.

Unterdessen wird die gemeinsame Anstrengung übrigens aus dem Kreis der Kollegen torpediert. Der Redakteur für den Kreis Mettmann, der auch bei uns sitzt, ist nämlich kein Teil der Abmachung und frönt weiter seiner Leidenschaft für gebrannte Mandeln. Die Versuchung liegt so nah. Für ihn ist das ein großer Spaß. Für uns nicht so. Immerhin ist der Redakteur auch nur ein Gewohnheitstier und greift deswegen auch immer gerne mal nebenbei zu etwas Süßem. Gegen Reflexe anarbeiten ist nicht leicht.

Das Gute am Süßwarenbüffet war bisher, dass das zumindest für ein bisschen Bewegung gesorgt hat - wie beim Karneval. Entweder wir stellen uns jetzt um und bewegen uns auch für Obst. Oder das Fasten wird uns langsam einrosten lassen. Wir werden sehen. Sie werden davon lesen.