Süchtiger und notorischer Dieb verurteilt
38-Jähriger stiehlt seit dem 12. Lebensjahr.
Wuppertal. Seit Mitte der 1990er Jahre ist ein mittlerweile 38 Jahre alter Türke drogenabhängig. Seit seinem 12. Lebensjahr soll Stehlen zu seinem Alltag gehören. 27 Vorstrafen hat der Wuppertaler bereits auf seinem Konto. Am Donnerstag kamen zwei weitere Verurteilungen dazu: Wegen räuberischen Diebstahls in fünf Fällen wurde der 38-Jährige (unter Einbeziehung eines Urteils aus Februar dieses Jahres) zu zwei Jahren Haft ohne Bewährung verurteilt. Wegen eines weiteren Diebstahls und eines versuchten Einbruchs gab es eine weitere Haftstrafe (ein Jahr und fünf Monate).
Auch dieses Mal war die Liste der Vorwürfe lang. So soll der zuletzt von Kokain und Heroin abhängige Mann Anfang des Jahres an der Klotzbahn in Elberfeld im Büro einer Personalfirma einen Flachbildschirm gestohlen haben. In einer Apotheke ebenfalls an der Klotzbahn griff er in die Kasse und entkam mit 450 Euro. Auf der Flucht soll er eine Angestellte geschubst haben. Aus dem Lager des Nahkauf-Supermarkts an der Schloßstraße in Barmen hat er laut Anklage 25 Fläschchen Kümmerling mitgehen lassen. Bei der anschließenden Festnahme soll er sich gewehrt haben. Die Polizei stellte bei ihm ein Klappmesser und einen Handbohrer sicher. Auf der Robertstraße und am Hofkamp soll er sich in Arztpraxen an der Theke bedient und Jacken geplündert haben. Die Beute: Handys und Geld.
Zur Tatzeit stand der Türke unter Bewährung. In Strafhaft befindet er sich wegen einer anderen Verurteilung ohnehin. Im gestrigen Prozess gab er die meisten Taten zu. Allein den Schubser in der Apotheke bestritt er. Da glaubte das Gericht dann allerdings der Zeugin.
Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.