Südstadt-Aufzug: „Wir bleiben im Gespräch“
Bezirksvertretung Elberfeld will weiter die Einrichtung.
Südstadt. Der Aufzug in die Südstadt muss sein: Das ist die Ansicht vieler Elberfelder. Insbesondere Bürgerverein Südstadt und Bezirksvertretung (BV) setzen sich seit langem für das Vorhaben ein, die barrierefreie Verbindung vom Hauptbahnhof in die Südstadt nämlich. Sie wollen für die kommende Sitzung der BV einen gesonderten Tagesordnungspunkt zu dem Thema erstellen — und damit auch politisch Druck machen. „Denn dann muss sich die Stadt mit dem Antrag befassen“, erklärt der Elberfelder Bezirksbürgermeister Hans Jürgen Vitenius. „Diese Anfrage wird gezielt nur auf die Planungskosten abheben — denn das ist das Entscheidende.“ Wenn man diese Hürde nehmen könne, sei ein wichtiger Schritt zu einer möglichen Verwirklichung getan.
Zuvor hatte die Stadtverwaltung allerdings klargemacht, dass der Bau eines Aufzuges zur Südstadt nicht möglich ist, weil weder die Investitions- noch die Folgekosten finanziert werden könnten.
Die Planungskosten würden mit geschätzten 70 bis 90 000 Euro beziffert, sagt Vitenius. Er fordert, dass Politik und Verwaltung „zumindest einmal die Genehmigungsmöglichkeiten ausloten könnten“.
Eine Finanzierungs-Idee macht in Elberfeld die Runde: Wenn der neue Döppersberg kostenmäßig doch so gut im Rahmen bleibe, wie derzeit vermutet werde, könne das quasi eingesparte Geld doch hervorragend für den Aufzug verwendet werden, heißt es ein wenig augenzwinkernd.
Noch ein Vorschlag: Da der Lift an Gleis 4/5 ohnehin nicht rollstuhlgerecht sei, wäre es doch zu überlegen, den Aufzugschacht bei einer Neugestaltung gleich hoch zur Distelbeck zu führen. Und dann ist da noch die Seilbahn. Die habe ja auch einen Aufzug nötig, meint man in Elberfeld. Denkbar sei, ihn auf dieselbe Höhe bringen.
„Es kann doch einfach nicht sein, dass wir über einen neuen, gut funktionierenden Döppersberg reden und an einer entscheidenden Stelle weder die Bahn noch Stadt in der Lage zu sein scheinen, einen Aufzug in die Südstadt zu installieren“, sagt Vitenius.
Die Bezirksvertretung Elberfeld will nun bei der kommenden Sitzung die Verwaltung beauftragen, „als ersten Schritt zur Verwirklichung der Aufzugverbindung vom Döppersberg in die Südstadt die Kosten für die Planung zu übernehmen“. Vitenius: „Damit bleiben wir im Gespräch.“