Uni-Pop: Open Air am Grifflenberg mit Hits der 90er Jahre

Von Klassik bis Rock. Angehende Musikpädagogen schnuppern Bühnenluft.

Südstadt. „Man lernt nirgends so gut, wie auf der Bühne.“ Nach diesem Motto erfüllte das Musikfestival „Uni Pop“ am Sonntagabend an der Bergischen Universität gleich zwei Aufgaben. Neben dem Lerneffekt für die Studierenden stand für Musiker und Zuhörer der Spaß an vorderster Stelle.

Auf dem Platz vor der Mensa stand den angehenden Musikpädagogen eine Bühne unter freiem Himmel zur Verfügung. Bereits zum siebten Mal fand das Festival statt, in diesem Jahr zum ersten Mal Open Air. „Die Studierenden haben für den Abend das Motto 90er Jahre ausgewählt“, sagte Gesangspädagogin Christa Warnke. In drei Sets traten die rund 30 Musiker im Wechsel auf und brachten in den verschiedensten Kombinationen die Hits des Jahrzehnts zum Besten. Ob mit Gitarre und Klavier, Schlagzeug oder Saxophon — von Nirvana über Michael Jackson bis Elton John war alles vertreten. Jessica Kohlmetz, Caroline Schneider, Felix Klöckner und Niklas Beiten traten in der klassischen Kammerorchesterbesetzung auf. Mit Geigen, Bratsche und Kontrabass spielten sie ein überraschendes Medley unter anderem aus „Barbie Girl“ und „Hit me baby one more time“. So richtig heizten sie dem Publikum mit ihrer Version des Songs „Cotton eye joe“ ein, bei der der ein oder andere spontan mittanzte.

„Manche sind richtig gut, andere noch Anfänger“, sagte Warnke. Jedes Semester musste sich beteiligen. Zu den „Stars“ zählte Tim Sommer, der am Schlagzeug zu „What’s my age again“ von Blink 182 so richtig ausrastete und frenetisch gefeiert wurde. Nicola Genenger musste zu diesem Song singen, was sie eigentlich nicht wollte. Das machte sie dann humorvoll im umgedichteten Refrain deutlich, wenn sie sang: „Eigentlich wollt ich heut’ nur Gitarre spielen.“