Unterkirchen: Müll auf dem Spielplatz

Eltern beklagen die Verschmutzung. Polizei soll öfter kontrollieren.

Foto: Andreas Fischer

Unterkirchen. Der Spielplatz in Unterkirchen ist wohl einer der bekanntesten auf den Südhöhen, wenn nicht sogar in ganz Wuppertal. Und das nicht etwa, weil er der größte, beste oder schönste ist, sondern schlichtweg, weil er Gegenstand eines Rechtsstreits um Kinderlärm wurde, in dessen Folge eine geplante und bereits bewilligte Skate-Anlage wieder verworfen wurde. Nun gibt es wieder Ärger um den Spielplatz Unterkirchen.

Diesmal sind es die Eltern der Kinder, die sich beschweren. Immer häufiger ist der Spielplatz morgens zugemüllt, und die Hinterlassenschaften lassen auf durchzechte Nächte schließen: Zigarettenkippen, leere Bier- und andere Flaschen vor den Bänken und neben den Mülltonnen.

Beim WZ-Termin vor Ort ist davon allerdings nichts zu sehen. „Kein Wunder“, sagt eine Besucherin, die den Spielplatz gerade mit ihrer Enkelin besucht. „Hier wurde ja auch gerade sauber gemacht.“ Am grundsätzlichen Problem der Zweckentfremdung ändert das allerdings nichts.

Gerade im Frühjahr, nach den ersten warmen Abenden, beschwerten sich häufig Anwohner über vermüllte Spielplätze, weiß Dirk Kanschat (CDU). Vom akuten Müllproblem auf dem Spielplatz hat er zwar noch nichts gehört, die Probleme kennt er aber. Seiner Meinung nach werden sich diese aber nach dem Umbau von selbst erledigen. „Im vergangenen Jahr haben wir 20 000 Euro zugesprochen bekommen, um den Spielplatz neu zu gestalten und aufzufrischen.“ Wenn dies geschehen ist, werde sich auch die entsprechende Klientel dort nicht mehr treffen, glaubt Kanschat. „Die fühlen sich immer von leicht gammeligen Plätzen angezogen“, sagt er.

Bis dahin will er Ordnungsamt und Polizei darum bitten, verstärkt ein Auge auf den Platz zu halten. Das mussten diese aus dem gleichen Grund schon einmal tun.