Vom Warten auf die Entwarnung — der Tag im Zeitraffer

WZ-Reporter Daniel Neukirchen berichtete im Liveblog fortlaufend von der Suche nach der vermeintlichen Bombe. Hier ein paar Auszüge.

Foto: neuk

7.48 Uhr: In der Wuppertaler City sind weniger Menschen unterwegs als sonst. In manchen Abschnitten wirkt die Stadt fast wie ausgestorben.

8.16 Uhr: Ein Blick ins drei Meter tiefe Loch: Hier liegt die mutmaßliche Bombe.

Kampfmittelräumdienst: Verdächtiger Gegenstand in Wuppertal
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Kampfmittelräumdienst: Verdächtiger Gegenstand in Wuppertal

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8.24 Uhr: Bauleiter Thomas Rohde sagt: „Das kann auch eine alte Badewanne sein, das ist aber eher unwahrscheinlich.“

8.27 Uhr: Stefan Bürk von der Verbraucherzentrale arbeitet normalerweise in der Geschäftsstelle, die rund 50 Meter von dem Fundort der mutmaßlichen Bombe entfernt liegt. Er wartet gespannt darauf, ob er um 10 Uhr starten kann.

8.28 Uhr: Der Kampfmittelräumdienst ist gerade an der Baustelle vorbeigefahren. Jetzt nur noch einen Parkplatz finden...

8.39 Uhr: Anwohner Markus Neumann hat sich extra freigenommen, um die eventuelle Bombenentschärfung live mitzuerleben: „So etwas bekommt man nicht alle Tage geboten.“

8.49 Uhr: Ulrike Kemper wartet im Empfang der Firma Rinke Treuhand direkt gegenüber der Baustelle. „Wir sitzen hier auf Abruf“, sagt sie. Einige Mitarbeiter haben heute frei gemacht. „Es will ja keiner riskieren, stundenlang in einer Turnhalle zu verweilen.“ 8.53 Uhr: Gespanntes Warten: Jeden Moment soll der Kampfmittelräumdienst mit seiner Untersuchung beginnen. 8.58 Uhr: WSW-Pressesprecher Holger Stephan ist vor Ort: „Ich bin jetzt 14 Jahre dabei. Das ist meine erste mögliche Bombe.“ 9.05 Uhr: Der Kampfmittelräumdienst hat mit dem Graben angefangen. 9.20 Uhr: Stadtsprecher Thomas Eiting sagt über die Dauer einer möglichen Evakuierung: „Zwei Stunden wäre wohl sehr optimistisch.“ 9.29 Uhr: Die Experten vom Kampfmittelräumdienst arbeiten sich sehr vorsichtig mit Schaufeln zu dem verdächtigen Gegenstand vor.

10.09 Uhr: Mittlerweile türmt sich ein größerer Erdhaufen neben dem Loch. Die Wände werden jetzt abgestützt.

10.24 Uhr: Warten, warten, warten: Ein Passant bleibt an der Absperrung stehen und sagt: „Schlimm diese Ungewissheit, oder?“ 10.57 Uhr: Das Reisecenter direkt neben der Baustelle ist heute eine Oase der Ruhe. Mitarbeiter Thomas Weber sagt uns: „Sie kamen heute und der Postbote. Das war’s.“ 11.38 Uhr: Der Kampfmittelräumdienst hat sich auf sieben Meter in die Erde gegraben. 11.50 Uhr: Jetzt legt der Bagger wieder los. Das scheint eine schwere Geburt zu sein.

12.50 Uhr: Plötzlich geht alles ganz schnell. Der Kampfmittelräumdienst ist mit der Arbeit fertig. 12.57 Uhr: Nach WZ-Informationen wurde keine Bombe gefunden.