Von der Heydt-Kulturpreis geht an Eugen Egner
Theaterprojekt Glanzstoff erhält den Förderpreis.
Eugen Egner wird in diesem Jahr mit dem Von der Heydt-Kulturpreis ausgezeichnet. Die literarischen Texte des 1951 geborenen und seit 1955 in Wuppertal lebenden Autors, Grafikers, Illustrators und Musikers sind vorwiegend im Bereich des Surrealen und der Groteske angesiedelt. Seine Zeichnungen und Comics erscheinen in vielen Publikationen wie der Titanic, der taz, dem Rolling Stone oder der Frankfurter Rundschau. Seine Bücher sind bis heute bei etwa einem Dutzend verschiedener Verlage erschienen. 2014 wurde im Wuppertaler Opernhaus nach Egners Romanvorlage die Oper „Der Universums-Stulp“, eine musikalische Bildgeschichte in drei Heften, uraufgeführt.
Der Förderpreis, der wie der Kulturpreis alle zwei Jahre verliehen wird, geht in diesem Jahr an den gemeinnützigen Verein „Glanzstoff — Akademie der inklusiven Künste“. Dieser Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen mit Handicap die Möglichkeit zu geben, Kultur selbstbewusst und unter professionellen Bedingungen gemeinsam mit nicht-behinderten Menschen zu gestalten.
„Der Von der Heydt-Preis als bedeutendster Kulturpreis unserer Stadt ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Kulturpolitik“, erklärt Kulturdezernent Matthias Nocke. „Durch ihn achtet die Stadt künstlerische Lebenswerke und Zukunftspotentiale, ohne die sie ärmer wäre, und bekennt sich zu den mit ihr verbundenen Künstlerinnen und Künstlern.“
Der Kulturpreis der Stadt Wuppertal wird alle zwei Jahre verliehen, seit 2008 unter dem Namen Von der Heydt-Kulturpreis der Stadt Wuppertal. Seit 1950 wurden mehr als 100 Persönlichkeiten und Ensembles ausgezeichnet, darunter Heinrich Böll, Alice Schwarzer, Pina Bausch und Tony Cragg. Red