Erstmals wird ein Becher-Preis verliehen Düsseldorf verleiht Bernd-und-Hilla-Becher-Preis

Düsseldorf · Festakt für den 22. März geplant. Sohn Max Becher sitzt in der Jury.

Das Künstlerehepaar Bernd (1931 - 2007) und Hilla (1934 - 2015) Becher im Jahr 2003 vor ihren „Kühltürme“ betitelten Fotos.

Foto: picture alliance / dpa/Barbara Sax

Von diesem Freitag bis zum Sonntag findet mit „Düsseldorf Photo+“ ein Fotofestival statt, das von einer unabhängigen Initiative brillant vorbereitet worden ist. 60 Galerien, Off-Spaces, Stiftungen, Museen und private Institutionen machen mit. Die Veranstaltung soll Impulse geben, um in den kommenden Jahren eine Biennale in Düsseldorf zu veranstalten.  Alles dreht sich um Fotografie, Sound und zeitbasierte Medien. Dem ehrenamtlichen Team mit Künstlerinnen, Galeristen und organisatorischen Fachleuten gelang es sogar, dass ein Bernd-und-Hilla-Becher-Preis nicht nur angedacht, sondern am 22. März von Oberbürgermeister Thomas Geisel auch verliehen wird.

Neben dem Hauptpreis, der nicht nur an Künstler, sondern auch an Theoretiker oder Kuratoren gehen kann, ist ein Förderpreis ausschließlich für Künstler im Bereich von Foto oder bildgenerierten Medien geplant.

Nach Auskunft von Kulturdezernent Hans-Georg Lohe wurde schon im November dafür eine Haushaltsstelle mit Sperrvermerk eingerichtet, der am Donnerstag in der Kulturausschuss-Sitzung aufgehoben werden soll. Der Hauptpreisträger ist mit 15 000 Euro, der Förderpreis mit 5000 Euro dotiert.

In der Fachjury saßen in diesem Jahr Felix Krämer vom Kunstpalast, Gabriele Conrath-Scholl von der Photographischen Sammlung der SK Stiftung Köln, Max Becher als Sohn von Hilla und Bernd, Simon Baker aus Paris und Shoair Mavlian aus London. Um die Internationalität des Preises zu betonen, geht der erste Hauptpreis nicht an einen Düsseldorfer.