Weihnachten ist es auch in der Jugendschutzstelle festlich

Auch in der Jugendschutzstelle wurde es an den Weihnachtstagen festlich.

Foto: Caritas

Wuppertal. Die Jugendschutzstelle der Caritas an der Hünefeldstraße bietet zehn Plätze für Jugendliche, die wegen einer aktuellen Notlage nicht mehr zu Hause sein können oder wollen. Für eine bestimmte Zeit können sie hier wohnen, bekommen Essen und Kleidung. Können über ihre Probleme reden, zur Ruhe kommen. Rat suchen, Hilfe bei vermittelnden Gesprächen bekommen. Alles geschieht in Abstimmung mit dem Jugendamt. Die WZ fragte die Leiterin, Elke Hartmann, wie es in der Schutzstelle zu Weihnachten zugeht.

Wie verbringen Sie in der Jugendschutzstelle Weihnachten?
Elke Hartmann: Wie das in anderen Familien auch üblich ist: Wir feiern zusammen. Mit Bescherung, einem guten Essen und einem gemütlichen Beisammensein. Wir versuchen, soviel Normalität wie möglich zu haben. Die Jugendlichen sollen sich wohlfühlen, gerade auch zu Weihnachten.

Es gibt also auch Geschenke?
Hartmann: Ja. Das Jugendamt stellt dafür einen bestimmten Betrag zur Verfügung. Die Mitarbeiter ziehen dann los und besorgen die Geschenke.

Was für Geschenke?
Hartmann: Die Jugendlichen schreiben Wunschzettel. Wir versuchen dann, das möglich zu machen.

Wie viele Jugendliche wohnen zurzeit bei Ihnen?
Hartmann: Ich sag mal so: Wir sind gut belegt.

Weihnachten ist ja eine sehr gefühlsbetonte Zeit. Ist die Jugendschutzstelle da stärker belegt als sonst?
Hartmann: Nein. Wir haben das ganze Jahr über viel zu tun.

Was können die Jugendlichen hier finden?
Hartmann: Neben der konkreten Hilfe vor allem Menschen, die ihnen zuhören. Einen Rückzugsraum, um etwas Abstand von ihren Problemen zu gewinnen. Und auch ein bisschen Ablenkung, Ruhe — eine Atmosphäre zum Wohlfühlen.

Wie können Jugendliche in Not die Schutzstelle erreichen?
Hartmann: Wir sind rund um die Uhr zu erreichen. Persönlich an der Hünefeldstraße 52 oder unter Telefon 0202-500168.