Weniger Bürger, aber mehr Müll: 413 Kilo pro Kopf
Im Jahr 2010 kamen 413 Kilo Abfall auf jeden Wuppertaler.
Wuppertal. Trotz sinkender Einwohnerzahlen bleibt die Gesamtmenge der Abfälle in Wuppertal konstant — und das seit mittlerweile zehn Jahren. Im Umkehrschluss heißt das, dass pro Einwohner mehr Müll anfällt. Lag die Pro-Kopf-Menge 2008 noch bei 406 Kilogramm, waren es 2009 bereits 411 Kilogramm — und im Bilanzjahr 2010 insgesamt 413 Kilogramm.
So kamen bei der Abfallwirtschaftsgesellschaft Wuppertal (AWG) im vergangenen Jahr 143 695 Tonnen Haushaltsabfälle aus dem Stadtgebiet zusammen. Verbrannt wurden davon 72 563 Tonnen. 71 132 Tonnen wurden sortiert und zum Teil verwertet, wie die AWG gestern dem Umweltausschuss berichtete.
Insgesamt 22 450 Tonnen Sperrmüll wurden 2010 gesammelt. Die Mengen beim Altglas gehen weiter zurück — mit 6678 Tonnen auf den niedrigsten Wert seit zehn Jahren. Das unterstreicht den wachsenden Marktanteil von Kunststoff-Flaschen. Erfreulich: Nur noch 220 wilde Müllkippen wurden 2010 gemeldet. 2009 waren es 356 und 2001 noch 719.