Update Weniger Flächen für Gewerbeentwicklung in Wuppertal beschlossen
Wuppertal · Um 17 Uhr findet eine Demo zum Thema am Barmer Rathaus statt.
Im Vorfeld der Demo am heutigen Freitag, 17 Uhr, vor dem Barmer Rathaus, ist die Stadtpolitik den Gegnern der Ausweisung möglicher weiterer Gewerbeflächen einen Schritt entgegengekommen. Nach langer Diskussion über Wuppertals Zukunft als Wirtschaftsstandort einerseits und die Gefahren einer fortschreitenden Versieglung von Grünflächen andererseits kam es zu einer Art Kompromiss: Anders als es bislang im Konzept einer gemeinsamen Arbeitsgruppe aus Verwaltung und Ratsfraktionen verzeichnet war, werden Teile der insgesamt sechs Flächen, die dieser Arbeitsgruppe für Gewerbeansiedlung tauglich erschienen, nun aus dem Flächenkonzept genommen. So zumindest hat es der Wirtschaftsausschuss am Montag auf Antrag der CDU-Fraktion beschlossen.
Die größte der Gewerbepotenzialflächen am Aprather Weg soll demnach kein Gewerbegebiet werden. Es befindet sich fast vollständig in privatem Besitz. Die Eigentümer hatten der Verwaltung bereits per Anwalt mitteilen lassen, dass sie nicht verkaufen wollen. Ihr Eigentum behalten will auch die Familie Milow, deren Flächen einen Großteil des Areals Jägerhaus/Linde ausmachen. Der Bereich Jägerhaus wird demzufolge aus dem Flächenkonzept herausgenommen. Die vier anderen Potenzialflächen (Schmiedestraße, Lichtscheid-Süd, Dorner Weg, Schöller West) werden als Potenzialflächen belassen.
Das letzte Wort hat nach dem Stadtentwicklungsausschuss, der am 5. September tagt, dann der Stadtrat, der sich am 16. September versammelt Wie die CDU-Fraktion am Montag ankündigte, wird sie zudem gegen das geplante Wohngebiet Hipkendahl in Cronenberg stimmen.