WfW-Big Band bringt Zuhörer in Stimmung
Die Musiker der Feuerwehr unterhielten ihr Publikum mit bekannten Klassikern. Der Erlös geht an das Kinderhospiz.
Elberfeld. Fast komplett gefüllt war der Breuersaal am Samstagabend zum Benefizkonzert der WfW-Big Band der Feuerwehr Wuppertal. Bereits zum vierten Mal spielten die Musiker für einen guten Zweck: Sie unterstützten erneut das Kinder- und Jugendhospiz Burgholz. Unter der Leitung von Nils Powilleit präsentierte die Band einen gelungenen Querschnitt musikalischer Stilrichtungen im unverkennbaren Big Band Sound. „Nicht Wasser marsch sondern den Ton frei“, hieß es zu Beginn des rund zweistündigen Konzertes. Unter der launigen Moderation von Powilleit unterhielt die Band mit bekannten Klassikern verschiedener Genres.
Dabei traten immer wieder einzelne Spieler als Solisten in den Vordergrund. „Wir bringen die Stücke halt jazzecht rüber. Das heißt für die Solisten: Sie können improvisieren“, so Powilleit. Und das taten sie gekonnt. Unterstützt wurden die Musiker von den Sängerinnen Maria Geers und Aleksandra Rakhmankova. Ob beim Beatles-Klassiker „Yesterday“ oder Whithney Houstons „One Moment in Time“, Rakhmankova überzeugte ebenso wie Geers bei Bert Kämpfers „Love“. Die Swingballade „Smoke gets in your eyes“ wurde im fetzigen Funkrhythmus präsentiert und Powilleit griff neben seinem Dirigat auch selber immer zum Saxophon, da ein Spieler ausgefallen war.
Unterhaltend waren seine kurzweiligen Erklärungen. „Jazzstandards entstehen oft aus bekannten Stücken, so wie bei ,Almost like being in love‘ aus ,My Fair Lady‘.“ Für Trompete war der Dixie-Klassiker „I can‘t give you anything but love“ arrangiert, ein Reigen aus dem Musical „Cats“ erklang, Geers und Rakhmankova hauchten gemeinsam „Blue Moon“ ins Mikrofon. Doch Big Band-Musik muss nicht immer alt sein, das zeigte die Umsetzung von Christina Aguileras „Move like Jagger“. Oft gecovert und immer wieder schön: „Can‘t take my eyes off you“.
Das dachte wohl auch das Publikum, klatschte den Rhythmus mit. Und obwohl Powilleit sich nicht sicher war, ob die älteren Zuhörer das Stück kennen: Bei „Happy“, von Pharrell Williams — wieder von Geers und Rakhmankova gemeinsam gesungen — kam richtig Stimmung auf. Und so gingen die Besucher auch happy nach einer Zugabe nach Hause.
Unterstützt wurden die Musiker von ihren Kollegen aus Uellendahl, Ronsdorf und Dornap die in der Pause die Besucher mit Brötchen und Getränken versorgten. Rund 3000 Euro kamen jeweils bei den vergangenen drei Benefizkonzerten als Erlös für das Kinder- und Jugendhospiz zusammen. Mit einem ähnlichen Betrag rechnet Kerstin Wülfing vom Hospiz auch bei dieser Veranstaltung.