Wie soll die neue Schwebebahn aussehen?
Die neuen Schwebebahnen sollen größere Fenster haben.
Wuppertal. 1100 Teilnehmer, jede Menge Entwürfe, eine Jury und viele glückliche Gewinner. Das ist die Bilanz des Ideenwettbewerbs "Meine Schwebebahn" der Stadtwerke. Im Juni wurden die Wuppertaler dazu aufgefordert, Vorschläge für die Neugestaltung der 2012 an den Start gehenden Schwebebahnwagen einzureichen. Kindergärten, Grundschulen, weiterführende Schulen und auch Privatpersonen sendeten etliche Vorschläge, von denen eine Jury die Sieger kürte. Entschieden wurde meist intuitiv: "Bei den Einzelpersonen haben wir drauf geachtet, dass die Ideen auch real umzusetzen sind", so Markus Schlomski von den Stadtwerken.
Warum Stephan Nauss Interesse an der Wuppertaler Schwebebahn hat: "Ich komme aus Wuppertal und bin beruflich nach Münster gegangen." Seiner Meinung nach sollten die neuen Wagen touristenfreundlicher sein. "Die Scheiben sollten größer sein, damit man auch mehr vom neu gestalteten Wupperufer sieht. Werbung sollte auch weiterhin auf den Wagen zu sehen sein, allerdings ins transparenter Form, damit man auch weiterhin einen guten Blick nach draußen hat." Dieser Entwurf soll nach Möglichkeit auch bei einem der späteren Wagen umgesetzt werden.
Bei Schülern und Kindergartenkindern "zählte vor allem die Kreativität," so Stefanie Scheidt von den WSW. Lehrerin Helga Becker lässt die Projektarbeit auch in die Schulnoten einfließen: "Es sind einige Schulstunden für dieses Projekt erforderlich gewesen, dafür gibt es dann auch die entsprechenden Noten." Die kleinsten Schwebebahndesigner haben, statt Noten zu bekommen, ihrer Fantasie freien Lauf gelassen. Von einer Terrasse unter dem Schwebebahnwagen, auf der man im Sommer über die Wupper schweben kann, bis hin zu urwaldähnlichen Wagen, aus denen Palmen wachsen sind viele kunterbunte Entwürfe eingegangen.
Sanja Konate hat mit ihrer Tageseinrichtung an der Tescher Straße ein riesiges Bild gemalt: "Wir hatten ganz viel Spaß und viel Arbeit", erzählt die Sechsjährige stolz. Die Kinder von der Gemeinschaftsgrundschule Berg-Mark-Straße wollten sich nicht auf ein einfaches Bild beschränken: "Wir haben aus alten Flaschen Wagen gebastelt und haben eine riesige Schwebebahn draus gemacht", berichten Jaqueline Winger, Alexander Wozniak, Mia Prüninghaus, Natalie Schneider und Fabio Kresse.