Stadtentwicklung Wie Wuppertal mit fast fünf Millionen Euro besser wird

Wuppertal · Im Fokus stehen der Mirker Bahnhof sowie die Elberfelder und Barmer Innenstadt.

Städtebauförderung im großen Stil: Amanda Steinborn aus dem Vorstand von Utopiastadt (v.l.), Regierungspräsident Thomas Schürmann, Wuppertals Oberbürgermeister Uwe Schneidewind und Utopiastadt-Entwickler Christian Hampe am Mirker Bahnhof.

Foto: Andreas Fischer

Regierungspräsident Thomas Schürmann (Grüne) hat in Wuppertal am Donnerstagmorgen Förderbescheide über 4,96 Millionen Euro für Städtebauprojekte in Wuppertal überreicht. Diese Mittel werden in der Stadt in drei zentrale Stadtgebiete investiert – und sollen laut einer Pressemitteilung wichtige Impulse für eine nachhaltige und lebenswerte Stadtentwicklung leisten.

Für das Quartier Elberfelder Nordstadt / Mirker Quartier erhält Wuppertal 3,154 Millionen Euro. Im Fokus steht dabei die Umgestaltung des denkmalgeschützten Mirker Bahnhofs zur Gemeinbedarfseinrichtung „Utopiastadt“, die als kreatives Zentrum mit Angeboten wie Fahrradverleih, Nähwerkstatt, Reparaturcafé, Co-Working-Räumen und Veranstaltungsflächen dienen soll. Der Bahnhof, so heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt, bilde das Herzstück des Projekts „Utopiastadt-Campus“ und sei eng verbunden mit der internationalen Veranstaltung „Solar Decathlon“ an der Nordbahntrasse. Insgesamt wurden bereits rund 21 Millionen Euro in das Mirker Quartier investiert, davon über neun Millionen Euro allein in den Mirker Bahnhof.

Das Engagement der aktiven Bewohnerschaft und der Verein „Utopiastadt“ wurden, wie berichtet, mehrfach ausgezeichnet, darunter mit dem Deutschen Engagementpreis und dem Nachhaltigkeitspreis. Durch freiwillige Bauleistungen der Bürger wurde die Umnutzung des Bahnhofs ermöglicht.

„Starkes Signal
für Wuppertal“

Die Innenstadt von Elberfeld freut sich auf 754 000 Euro, mit denen zentrale Plätze umgestaltet werden, darunter der Schlossplatz, Kirchplatz, die Calvin- und Casinostraße sowie der Südsteg. Die Maßnahmen werden in enger Abstimmung mit dem Ausbau des Fernwärmenetzes der Wuppertaler Stadtwerke durchgeführt, um gleichzeitig die Energieinfrastruktur verbessern zu können.

„Die heute überreichten Förderbescheide sind ein starkes Signal für die Stadt Wuppertal und ihre Bürgerinnen und Bürger. Die Projekte stärken den sozialen Zusammenhalt und machen die Quartiere für Menschen jeden Alters lebenswerter,“ sagte Regierungspräsident Schürmann. „Insbesondere das Projekt ‚Utopiastadt‘ zeigt, wie bürgerschaftliches Engagement und kreative Ideen ein Viertel nachhaltig prägen können. Wir freuen uns, diese positive Entwicklung unterstützen zu dürfen.“

Auch Oberbürgermeister Uwe Schneidewind lobte die Projekte: „Bei diesen Investitionen geht es um mehr als nur Ziegel und Mörtel; Es geht darum, eine lebendige und vernetzte Stadt zu schaffen. Durch die Koordinierung der Maßnahmen verschiedener Stadtteile stellt Wuppertal sicher, dass die Vorteile der Stadterneuerung für alle Bewohner spürbar sind.“ Die Projekte seien Teil einer „größeren Vision für eine nachhaltigere und gerechtere Zukunft“. Red

(Red)