Willkommen in „Lego-Tal“
Wichlinghauser Kinder bauen ihre eigene Stadt im Mini-Format.
Wuppertal. Zwei große Wolkenkratzer, nach modernsten Standarts und in Rekordzeit hochgezogen, ragen zwischen roten, blauen und gelben Häusern empor. Feierlich schneidet der Oberbürgermeister das Band durch und eröffnet damit Lego-Tal - eine Stadt ganz aus den bunten Plastiksteinen der dänischen Firma gebaut. Zwei Tage haben die 28 Kinder im Alter von acht bis 12 Jahren der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde in Wichlinghausen benötigt, um ihr Werk zu vollenden.
Am Sonntag folgte die Einweihung. Sven, der Kurzzeit-Oberbürgermeister hatte die Hauptrolle bei der Zeremonie: "Nur das Band durchzuschneiden, ging ziemlich schwer", berichtet er stolz von seiner ersten und auch einzigen Aufgabe als Würdenträger in Lego-Tal.
"Das habe ich gebaut!", ruft Tobias Rabenalt (11) und zeigt auf eine Baustelle, die er mit seinem Kumpel, der ebenfalls Tobias heißt, nach Plan und mit viel Liebe zum Detail aufgebaut hat. "Aber hier die Absperrung und der Transporter waren meine Idee." Denn nur für die großen Gebäude wie das Fußballstadion, die Kirche und Wolkenkratzer gab es Baupläne. "Der Rest blieb der Fantasie der Kinder überlassen", sagt Projekt-Leiterin Corinna Wockel.
Heute wird die Stadt allerdings schon wieder abgerissen. Die Kisten für den Plastik-Bauschutt stehen schon bereit - für neue Projekte.