Besucherrekord beim Immobilientag
Besucher informierten sich unter anderem über Trends auf dem Immobilienmarkt.
Wuppertal. Mit 53 Messeständen wandte sich am Samstag der Immobilientag der Stadtsparkasse an bau-, renovierungs- und umzugswillige Wuppertaler. Erster Eindruck: Die 32. Ausgabe dieses beliebten Beratungstags konnte wieder einmal Besucherrekorde verzeichnen.
In der Glashalle am Johannisberg klärt Hans-Peter Brause über Trends auf dem Immobilienmarkt auf. Gefragt sei „gutes Wohnen an einem guten Standort“, sagt er. Das Image eines Stadtteils interessiere die Kunden oft gar nicht, wenn das Objekt den Ansprüchen an Wohnqualität genüge und das Umfeld eine gute Infrastruktur besitze. Beliebt seien derzeit Loftwohnungen, die dem gestiegenen Anspruch an Individualität genügen. Beispiele dafür gebe es etwa im Norden Wichlinghausens.
Katrin Puppe und Carsten Gironda suchen schon seit einem Jahr eine Veränderung von der Mietwohnung zur Doppelhaushälfte. Ideal seien grüne, innenstadtnahe Lage im Wuppertaler Norden und eine Wohnfläche von mindestens 140 Quadratmetern. Eine Bestandsimmobilie soll es sein, denn das junge Paar, das soeben das zweite Kind bekommen hat, möchte sich keinen Ärger mit dem Bauen aufladen. Leider sei die Auswahl gering, bei älteren Immobilien müsse man skeptisch sein wegen versteckter Mängel und energetischer Probleme.
Das Paar bestätigt einen zweiten Trend, den Hans-Peter Brause anführt. Vor 30 Jahren hätten die Kunden zunächst eine Eigentumswohnung gekauft und sie nach Wertzuwachs verkauft, um sich dann ein Reihenhaus zu leisten. Mittlerweile, da Eigentumswohnungen teurer sind als das kleine Reihenhaus, sei es genau umgekehrt.
Sabine und Udo Tröder sind in dem Alter, da die veränderte Lebenssituation zum Nachdenken veranlasst. Die Kinder sind aus dem Haus, es stellt sich der Wunsch nach mehr Komfort ein. So möchten sie die Eigentumswohnung im Dachgeschoss eines Jugendstilhauses am Katernberg gegen eine moderne, funktionelle Wohnung in Barmen oder Elberfeld tauschen. Am Infostand der BEMA Comfortbau fühlen sie sich bereits gut aufgehoben.
Lediglich Informationsgespräche suchen Elke und Kurt Scheer, die mit ihren mehr als 70 Jahren nicht mehr zwingend eine Veränderung wünschen. Dennoch sei der Wechsel von ihrem Reihenhaus mit Treppen am Katernberg zur barrierefreien großzügigen Eigentumswohnung eine Überlegung wert. In jedem Fall möchten auch sie in ihrem Quartier bleiben, wie sie selbst sagen.