Böco investiert acht Millionen
Das Unternehmen setzt weiter auf den Vohwinkeler Standort.
Vohwinkel. Trotz allgemeiner Krise erfreulich sind die Zukunftsaussichten für den Automobilzulieferer Böddecker & Co (Böco) an der Flieth. Das Unternehmen musste zwar sieben Prozent Umsatzrückgang hinnehmen, konnte diesen vergleichsweise moderaten Verlust aber durch neue Aufträge ausgleichen. Ab dem nächsten Jahr will Böco wieder auf Wachstumskurs gehen. In den Vohwinkeler Standort wird gleichzeitig kräftig investiert.
Acht Millionen fließen in die 4500 Quadratmeter umfassende Erweiterung der Gebäude und in die Anschaffung moderner Maschinen. Eine neue Logistikhalle und eine große Montagehalle stehen bereits. Der Bau des neuen Verwaltungsgebäudes soll in den kommenden Wochen in Angriff genommen werden.
"Wir haben diesen Schritt nicht bereut und sehen durch weitere neue Aufträge optimistisch nach vorn", sagt Böco Chef Christian Zimmermann. "Dieser Erfolg ist natürlich nicht vom Himmel gefallen und wir mussten gerade in den letzten anderthalb Jahren hart dafür kämpfen", ergänzt Geschäftsführer Franz Neumann.
Profitiert haben davon natürlich auch die rund 200 Mitarbeiter. Entlassungen und Kurzarbeit konnten laut Geschäftführung vermieden werden. Für den mit Investoren nicht gerade üppig gesegneten Wuppertaler Westen ist die Böco-Erweiterung ein Glücksfall. Ein Weggang des Unternehmens mit 37 Millionen Euro Jahresumsatz hätte den Stadtteil hart getroffen. Zudem hat sich das Verhältnis mit der Nachbarschaft entspannt. Durch eine neue rückwärtige Erschließung konnte der Schwerverkehr für die bisherigen Werkszufahrten an der Flieth um rund 80 Prozent reduziert werden. Die neue Zufahrtsstraße trägt bald den Namen "Böco Allee" und wird passend zum Namen vom Unternehmen mit rund 30 Bäumen bepflanzt.