Brückenpark: Thomas Bausch finanziert den Kauf des Exit-Gebäudes
500.000 Euro kommen vom Ex-Chef des Versandhauses Walbusch. Bislang war sein Name zurückgehalten worden.
Müngsten. Das Geheimnis um den bisher unbekannten Geldgeber, der den Kauf des "Exit"-Geländes im Müngstener Brückenpark finanziert, ist gelüftet. Die 500 000 Euro steuert der Solinger Thomas Busch (70), bis vor einigen Tagen Vorsitzender der Geschäftsleitung im Textil-Versandhaus Walbusch und seit Freitag Chef des Firmenbeirats, bei. Bisher war sein Name zurückgehalten worden.
"Das ist mein Dankeschön an die Bevölkerung in der Region. Unser Unternehmen ist immer positiv aufgenommen worden", sagte Busch am Rande eines großen Empfangs in der Solinger Firmenzentrale. Zusammen mit viel Prominenz aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft feierte Busch nachträglich seinen Geburtstag und nahm Abschied von seinen Mitarbeitern.
In fast allen Ranglisten, die sich mit Standortqualität beschäftigten, finde sich das Bergische Land ganz unten wieder. "Wir können nicht genug tun, um es etwas nach vorne zu bringen", begründet Busch sein Engagement. Er ist für seine soziale Ader bekannt. Im Brückenpark sieht Busch einmalige Chancen. "Das ist eine große Attraktion. Die ertrinken dort unten vor Besuchern. Sogar aus Holland kommen die Menschen hierher."
Gastronomie, Kulturhaus und Besucherzentrum Unter Deutschlands höchster Eisenbahnbrücke soll Großes entstehen. Die Solinger Lebenshilfe will die ehemalige Diskothek "Exit" abreißen und für rund zwei Millionen Euro einen Gastronomie-Neubau mit Roststahlfassade errichten.
Die Jury eines Architektenwettbewerbs hat diesen Entwurf unter mehr als 90 Vorschlägen ausgewählt. Mit Fördermitteln planen die Städte Remscheid, Solingen und Wuppertal zudem ein Besucherzentrum und ein Kulturhaus.
Thomas Busch nimmt die Stadt Solingen in die Pflicht. Für den "Exit"-Nachfolgebau solle sie schleunigst den Weg frei machen, damit zum Brückenzauber im Mai 2010 alles fertig ist. Seine Bedingung für die Spende. "Da soll nichts versanden."