Plan: Von der Heydt-Museum künftig auf der Ohligsmühle
Ein zusätzlicher Entwurf sieht Überbauung der B7 und einen großen Supermarkt vor.
Wuppertal. Die Pläne für die Umgestaltung der Ohligsmühle sind im Gestaltungsbeirat offenbar gut angekommen. Wie berichtet, ist dort die Unterbringung einer Tiefgarage, eines Gastronomiebetriebes (Systemgastronomie mit Pizza und Pasta), einer Anwaltskanzlei und einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geplant. Die Anzahl der gut 120 Parkplätze soll sich dabei nicht verringern. Für die Architektonik gibt es zwar gute Noten, doch hinter den Kulissen ist auch zu hören, dass diese Lösung vielleicht nicht der große Stadtentwicklungs-Wurf ist. Der war aber für das als Filetstück geltende Areal ursprünglich gefordert.
Und offenbar hat die Stadt derzeit sogar die Wahl zwischen den Entwürfen. Der Projektentwickler German Development Group (Düsseldorf) arbeitet seit dem Jahr 2008 an dem Projekt, hat erste Entwürfe zurückgezogen beziehungsweise nachgebessert und verfolgt nun eine Investition mit einem Volumen von rund 40 Millionen Euro. Wie Roger Sevenheck berichtet, hatte sich jedoch kein Investor mit Interesse daran gefunden, dort ein Hotel zu errichten.
Nun schlägt der Projektentwickler vor, das Von der Heydt-Museum in die oberen Etagen des Neubaus auf der Ohligsmühle zu verlegen. Schließlich sollte dort etwas mit überregionaler Strahlkraft platziert werden. Ein Vorteil: Museumsbesucher hätten ausreichend Parkplätze. Zum Islandufer hin könnte ein der Bedeutung des Museums entsprechendes Eingangsareal entstehen. Vorgesehen sind zudem unter anderem rund 1900 Quadratmeter für einen Supermarkt (im Papier ist von Edeka die Rede) und 250 Quadratmeter für Gastronomie.
Der Entwurf mit dem Namen Alexandrium sieht eine Überbauung der B7 vor. Fußgänger und Radfahrer würden über Terrassen über die B7 geführt. Im jetzigen Von der Heydt-Museum könnte dann Platz für Einzelhandel entstehen.