WSV-Fan der Woche (2): Eine Familie fiebert mit

Stephan Divoux sah schon das Spiel der Rot-Blauen gegen Bayern München zu Bundesligazeiten. Jetzt jubeln seine Kinder mit.

Wuppertal. Am Sonntag um 15 Uhr schlägt das Herz aller WSV-Fans wieder um einige Takte schneller. Dann erwartet der Wuppertaler SV im dritten Saisonspiel der Fußball-Oberliga die Gäste von TuRU Düsseldorf. Ob wieder über 3000 Zuschauer ins Stadion am Zoo kommen? Stephan Divoux ist einer von den ganz treuen Fans, die ihrem Wuppertaler SV eine große Kulisse und natürlich drei Punkte wünschen. Divoux hat mit dem WSV schon einiges erlebt, aber besonders freut ihn zurzeit der gute Neuanfang.

„Zum ersten Mal bewusst erlebt habe ich den WSV als Schüler im Stadion am Zoo gegen den FC Bayern München, also zu Bundesligazeiten unseres Vereins in der Saison 1972/1973. Dabei kann ich mich noch sehr gut an Bayern-Torwart, Sepp Maier erinnern, der kurz vor dem Ende des Spiels vor seinem Tor humpelte. Der WSV führte mit 1:0, erst nach dem späten Ausgleich zum 1:1, dem Endstand, erholte sich Maier spontan.“

Bis vor etwa neun Jahren waren die Stadionbesuche von Stephan Divoux eher sporadisch. Durch ein Benefizspiel (Herzzentrum Wuppertal) gegen Bayer Leverkusen, zu dem er seinen Sohn mitgenommen hatte, wurde er wieder so stark vom WSV-Virus infiziert, dass er regelmäßig oft mit der Familie fast alle Heimspiele und viele Auswärtsspiele verfolgt.

„Seither besitzen wir Männer lückenlos eine Dauerkarte, gehen aber auch häufig als komplette Familie zum Spiel. Auch in der vergangenen Saison, als nur noch wenige hundert Zuschauer ins Stadion kamen, besuchten wir konsequent die Spiele. Auch durch den Zwangsabstieg wird sich daran nichts ändern“, sagt Stephan Divoux.

Als ihm zu Ohren kam, dass für den WSV eine neue Hymne gesucht werde, wurde das im familiären Rahmen angepackt. Während Musik, Text und Klavierbegleitung von Stephan Divoux übernommen wurde, gab seine Tochter Jeannine ihre Stimme dazu. „Viel mehr kann man doch als Fan nicht geben“, meint Stephan Divoux, der dem WSV schon seit mehr als 40 Jahren die Daumen drückt.