Regionalliga Serie des Wuppertaler SV hält – das Zittern hat sich gelohnt

Wuppertal · Jetzt geht es am Mittwoch im Pokal gegen DV Solingen

Marco Terrazzino bereitet hier das 1:0 von Kevin Hagemann gegen die U 23 des FC Schalke 04 mustergültig vor.

Marco Terrazzino bereitet hier das 1:0 von Kevin Hagemann gegen die U 23 des FC Schalke 04 mustergültig vor.

Foto: Otto Krschak/OTTO KRSCHAK

Mit dem 1:0-Sieg gegen die U23 von Schalke 04 setzt sich der WSV vorerst im Mittelfeld der Tabelle fest.

Doch dass bis zum Schlusspfiff gezittert werden musste, verschwiegen Spieler und Trainer nicht. Kevin Hagemann erzielte das Tor des Tages und damit seinen ersten Saisontreffer, obwohl er mit einem grippalen Infekt aufgelaufen war. „Mit einem Tor im Nacken lässt sich eine Erkältung leichter verkraften. Ich bin sehr erleichtert, dass ich jetzt endlich getroffen habe. Mein Maßstab war eigentlich, dass ich daran anknüpfe, was ich in der vorherigen Saison gemacht habe, oder in dem Jahr davor. Da waren es zwölf Tore und neun Vorlagen, da will ich wieder hin. In der ersten Halbzeit ist unser Plan aufgegangen, in der zweiten haben wir uns zu sehr hinten reindrängen lassen“, analysierte er.


Niklas Dams sprach von harter Arbeit, die sich ausgezahlt habe. „In der zweiten Halbzeit lief nicht alles, wie wir es wollten. Man hat aber gemerkt, dass jeder mit allem, was er hat, das eigene Tor verteidigte. Wir zeigen jetzt, was wir in den ersten Spielen haben vermissen lassen.“ Selbstkritisch mahnte Dams an, dass die Schalker zu oft zu Flanken gekommen waren. „Wenn da mal einer durchrutscht, dürfen wir uns nicht beschweren“, so Dams.
WSV-Trainer René Klingbeil lobte die Qualität der Schalker, „die uns das Leben in der zweiten Halbzeit sehr schwer gemacht haben. Da haben wir auf deutsch gesagt Schwein gehabt. Wir haben es in der ersten Halbzeit verpasst, das zweite Tor zu machen“, so Klingbeil, der die entscheidende Spielszene als beispielhaft für die Entwicklung der vergangenen Wochen hervorhob: „Marco Terrazzino spielt clever vor dem Tor quer, macht es nicht eigensinnig und schiebt zu seinem Kumpel rüber. Das ist eine Qualität, die wir mittlerweile im Spiel haben. Semir Saric und Vincent Gembalies, die uns weiterhelfen können, kommen zurück. Man sieht, dass wir immer noch oben draufpacken können.“

WSV spielt am Mittwoch
im Pokal gegen DV Solingen

Bereits am Mittwoch geht es für den WSV im Niederrhein-Pokal beim Landesligisten DV Solingen weiter. „Wir werden überhaupt kein Risiko eingehen“, sagt Klingbeil und kündigt an, mit der am Mittwoch bestmöglichen Besetzung zu beginnen. Am Samstag wurden vom Fußballverband die Paarungen des Achtelfinales ausgelost. Würde der WSV die nächste Runde erreichen, käme es zur Partie beim Landesligisten FC Kray, voraussichtlich am Wochenende 12./13. Oktober.

Doch der nächste Schritt muss am Mittwoch, Anstoß 19.30 Uhr, im Walder Stadion geschafft werden. Einlass ist ab 18 Uhr, es gibt keinen Vorverkauf und keinen Alkoholausschank. Die Fans des WSV erhalten den Zugang über die Zwergstraße und werden in der Jahnkampfbahn auf der Gegengeraden Platz finden. ab/mkp

(ab/mkp)