Thermomix-Hersteller Bericht: Bei Vorwerk in Wuppertal drohen Entlassungen

Wuppertal · Bei Vorwerk in Wuppertal kochen schlechte Nachrichten hoch. Laut einem Bericht sind zahlreiche Arbeitsplätze bedroht. Nun hat sich das Unternehmen geäußert.

Der Thermomix ist immer noch beliebt, verkauft sich aber nicht mehr so oft wie gehofft.

Der Thermomix ist immer noch beliebt, verkauft sich aber nicht mehr so oft wie gehofft.

Nach Problemen mit dem Hightech-Teekocher „Temial“ und mehrwöchigem Lieferstopp wollte das Wuppertaler Unternehmen Vorwerk das Weihnachtsgeschäft eigentlich mit der Maschine retten. Doch jetzt kochen schlechte Nachrichten hoch: Das Handelsblatt berichtet, dass 320 der weltweit 12 333 Stellen zur Disposition stehen. In Deutschland stünden fünf Prozent der 3300 Jobs auf der Kippe.

Vorwerk plane eine „umfangreiche Reorganisation“ heißt es im Bericht. Die Vermutung liegt nahe, dass es einen Zusammenhang zwischen der Reorganisation und dem möglichen Stellenabbau gibt. Vorwerk selbst äußerte sich am Dienstag zurückhaltend: „Es gibt noch keine konkrete Entscheidung“, erklärte Vorwerk-Sprecher Michael Weber gegenüber unserer Redaktion. „Das ist ein Projekt, das im nächsten Jahr abgeschlossen werden soll. Es  gibt noch keine konkreten Zahlen.“

Schon 2017 war der Umsatz des  Unternehmens deutlich zurückgegangen. Ein Grund: Beim Thermomix ging es anders als erhofft nicht weiter aufwärts. Gleichzeitig schläft die Konkurrenz nicht. Discounter wie Aldi bieten regelmäßig Geräte für einen weit günstigeren Preis an.

Ende September waren Auffälligkeiten an der Software des Hightech-Teekochers festgestellt worden. Der Versand habe unterbrochen werden müssen. Die 600 Euro teure Maschine habe sich laut Kundenklagen immer wieder „aufgehängt“.

(red)