Kultur Wuppertal beschließt die Errichtung des Pina Bausch Zentrums

Wuppertal · Zwei wichtige Beschlüsse hat der Rat der Stadt Wuppertal am Montagabend gefasst: die Bewerbung für eine Bundesgartenschau in Wuppertal im Jahr 2031 sowie die Planung und Errichtung des Pina Bausch Zentrums.

Das ehemalige Schauspielhaus soll in den nächsten Jahren zum Tanzzentrum Pina Bausch umgewandelt werden. Foto: Stefan Fries

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Für die Buga stimmte ein Mehrheit, für das Pina Bausch Tanzzentrum im ehemaligen Schauspielhaus stimmte der Rat bei einer Enthaltung einstimmig. Mehrere Redner hatten zuvor darauf hingewiesen, wie historisch bedeutsam diese Entscheidungen für die Stadt sind.

Bis zum Jahr 2026 soll am ehemaligen Schauspielhaus ein Gebäudekomplex mit rund 16.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche entstehen, der dem weltberühmten Tanztheater Wuppertal Pina Bausch und der Pina Bausch Foundation mit ihrem Archiv ein Zuhause gibt, wegweisenden Produktionen aus aller Welt Raum für Proben und Aufführungen bietet und die Stadtgesellschaft aktiv miteinbezieht.

Oberbürgermeister Andreas Mucke: „Mit seiner Entscheidung hat der Rat ein deutliches Bekenntnis abgegeben: zu einer großartigen Künstlerin, zur Entwicklung der Stadt Wuppertal, zur Stärkung der Region und zum Ausbau des Kulturstandortes Deutschland. Entstehen wird eine Einrichtung, mit der wir auf Augenhöhe mit großen Kulturstädten sein werden.“

Auch Isabel Pfeiffer-Poensgen, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, freut sich über die Entscheidung des Stadtparlaments: „Pina Bauschs weltweit aufgeführtes Werk hat in Wuppertal seine künstlerische Heimat. Das Pina Bausch Zentrum ist der richtige Ort, um das herausragende Erbe der Choreografin zu bewahren und in die Zukunft zu tragen. Auch künftig soll der Name Pina Bausch mit der Stadt und Nordrhein-Westfalen verbunden bleiben. Deshalb beteiligt sich das Land sowohl an den Investitions- als auch an den Betriebskosten. Dass sich Stadt, Land und Bund gemeinsam engagieren, zeigt die große kulturpolitische Bedeutung des Zentrums.“

Die Investitionskosten betragen zum heutigen Stand 58,4 Millionen Euro; dazu kommen fünf Millionen Euro Einrichtungskosten. Von diesen Aufwendungen will der Bund die Hälfte tragen. Das Land hat 12,5 Millionen Euro zugesagt und bereits den Großteil verschiedener Gutachten zur Machbarkeit finanziert.

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