Beyenburg Wuppertal: Dieser Spielplatz am Untergraben ist nach dem Starkregen saniert worden
Wuppertal · Ein Ort nicht nur zum Spielen, sondern auch für Begegnungen.
Im Juli 2021 ist ein Unwetter mit Sturm und Starkregen über Nordrhein-Westfalen gezogen. Insbesondere der heftige Regen verursachte auch in Wuppertal Überschwemmungen, die viel Schaden anrichteten. So auch in Beyenburg: Dort wurde der Spielplatz am Untergraben stark beschädigt und teilweise überflutet. Am Montag konnte nun endlich die offizielle Neueröffnung des Spielplatzes stattfinden. Seit Anfang des neuen Jahres wird der Spielplatz zwar schon von Kindern genutzt, offiziell ist die Eröffnung jedoch erst seit gestern.
Im vorherigen Jahr wurde der Kinderspielplatz großzügig saniert. Mit einer Besonderheit: Die Kinder aus Beyenburg waren eng in die Planung involviert und durften Vorschläge und Wünsche in Form von selbstgemalten Bildern und Wunschzetteln äußern. Die rund 50 verschiedenen Ideen und Anregungen wurden dann versucht, in den endgültigen Beschluss mit einzubeziehen. Daraus entstanden sind nun ein Sandkasten, ein großes Klettergerüst, zwei Schaukeln und eine Rutsche. Lina (8) wohnt gegenüber von dem neuen Spielplatz und ist von den neuen Geräten begeistert: „Am liebsten mag ich die Rutschstange.“, erzählt sie. Auch Ben (8) mag am liebsten das neue Klettergerüst und findet toll, dass es „nicht nur Spielgeräte für kleine Kinder“ gibt. Der Spielplatz ist nicht nur ein wichtiger Ort für die Kinder geworden, sondern im Laufe der Jahre auch zu einem Ort der Begegnung für Erwachsene. „Der Platz gehört hier hin und ist eben auch ein Treffpunkt für die Eltern geworden.“, erzählt Klaus Frische, Fraktionsvorsitzender der Bezirksvertretung Langerfeld-Beyenburg von der CDU.
Somit durften ebenso Anwohnerinnen und Anwohner Wünsche zur Gestaltung des Spielplatzes äußern. Aus diesem Grund musste beispielsweise die Größe des Sandkastens angepasst werden, wurde er mit einer Abdeckung versehen. Die Anwohnergemeinschaft machte diesbezüglich auf die vielen freilaufenden Katzen aufmerksam, die sich in der Vergangenheit ebenfalls im Sand aufgehalten – und diesen verschmutzt haben. „Für solche Anregungen benötigt man eben einen anderen Blickwinkel. Das kann ein städtisches Planungsbüro ja gar nicht wissen.“, erklärt Ute Eichler-Tausch, Fraktionssprecherin von Bündnis 90/Die Grünen aus Beyenburg und Langerfeld.
Deshalb ist der Platz nun zwar auch in einer Sandoptik versiegelt, dafür aber mit einem entsprechenden Fallschutz für Kinder versehen. Ein weiterer neuer Aspekt des Platzes sind ebenfalls mehr Sitzmöglichkeiten und seniorengerechte Parkbänke mit Armlehnen.
Auch Bezirksbürgermeister Andreas Bialas (SPD) freut sich sehr darüber, dass aus dem Spielplatz nun wieder ein Ort der Begegnung geworden ist. „Wir haben aus der Umsetzung das meiste herausgeholt und sind sehr froh, dass der Platz so toll angenommen wird.“ Dem schließt sich der Vorsitzende des Bürgervereins, Norwin Schulte-Hürmann an, der ebenfalls stolz auf das gemeinsame Projekt ist: „Der Planungsprozess war sehr transparent, das ist nicht immer so.“, erklärt er. Für die Zukunft erhofft sich der Bürgerverein, zusätzlich einen weiteren Ort für die etwas älteren Kinder schaffen zu können, um auch diesen verschiedene Freizeitangebote bieten zu können.