Mobilität Grüne gegen Parkplätze am Nordpark

Nordpark. · Marc Schulz fordert die Stadt auf umzudenken - und zieht den Vergleich zum abgesagten Radhaus am Döppersberg.

Wuppertal

Foto: Schwartz, Anna (as)

Marc Schulz, Bürgermeister und Grüner Stadtverordneter, fordert eine neue Planung für die Parkplätze am Nordpark. Bisher ist der Plan, 100 Parkplätze auf einer bis dato bewachsenen Fläche, finanziert aus der Stellplatzrücklage, zu bauen. Die Stadt will damit für die entstehende Gastronomie Parkraum schaffen. Im Gegenzug soll der Betreiber die öffentlichen Toiletten unterhalten.

Nach Beschwerden der Anwohner und Versuchen der Grünen und Linken, die Anzahl zumindest zu drücken, fordert Schulz jetzt ein Umdenken. „Das Parkproblem mit hundert zusätzlichen Parkplätzen bekämpfen zu wollen, ist so, als wolle man ein Feuer mit Öl löschen. Statt noch mehr Autos anzulocken, müssen alternative Mobilitätskonzepte gefördert werden.“ Er denkt an einen Kleinbus oder eine Anbindung per Hatzfeld-Trasse.

Kosten in Höhe von einer halben Million Euro stünden zudem „in keinem Verhältnis zum zu erwartenden Effekt“, so Schulz. „Beim Radhaus am Döppersberg hat der Rat die Reißleine gezogen, als die Kosten aus dem Ruder liefen und hat sich für die Schaffung alternativer, dezentraler Abstellmöglichkeiten ausgesprochen. Die gleichen Maßstäbe müssen auch bei allen anderen Verkehrsmitteln gelten.“ Red