Gegenseitige Unterstützung hilft in Krisenzeiten – Nachwuchssuche unter Schülerinnen Maschinenbauer bilden Netzwerk

Wuppertal · Gegenseitige Unterstützung hilft in Krisenzeiten – Nachwuchssuche unter Schülerinnen.

Peter Gust, Anne Gebuhr und Marco Horn waren beim Treffen bei Knipex dabei.

Foto: BSW

Das Maschinenbau-Netzwerk, ein Zusammenschluss aus Maschinenbau-Unternehmen im Bergischen Städtedreieck erfreut sich wachsender Beliebtheit, was sich an einer Vielzahl neuer Mitglieder zeigt. Das jüngste 17. Netzwerktreffen fand bei dem neuesten Mitglied, der Knipex-Werk C. Gustav Putsch KG statt.

Das Treffen widmete sich dem Thema Fachkräftebindung und Arbeitgeberattraktivität. Dazu gab es zusätzlich einen ganz praktischen Termin: Die Maschinenbau-Kooperation Wuppertal lud zu gemeinsamem Frühsport in die Unternehmenssportstätte ein – eine gute Inspiration für das gesamte Netzwerk.

2013 haben sich rund 20 kleine und größere Unternehmen zum Maschinenbau-Netzwerk zusammengeschlossen - vom Kleinbetrieb bis hin zum Unternehmen mit bis zu 1000 Angestellten. In den letzten anderthalb Jahren sind 13 Maschinenbau-Unternehmen hinzugekommen. „Das Maschinenbau-Netzwerk Bergisch Land steht für gegenseitige Unterstützung“, erklärt Marco Horn von MKW GmbH Digital Automation Wuppertal. „Besonders in Krisenzeiten hilft das.“

Und offensichtlich macht die Kooperation Spaß, denn nach zwei Jahren Corona-Pause war das Netzwerk beim Schwebebahnlauf mit mehreren Unternehmen läuferisch dabei.

Seit 2016 verwandeln sich einige der Maschinenbauer zu Dozenten und unterrichten an der Bergischen Universität in der Seminarreihe „Sondermaschinenbau“. Die Studierenden erhalten dabei Einblick in die Praxis, die Unternehmen lernen den Nachwuchs kennen.

Dass das Interesse für den Maschinenbau im Bergischen Städtedreieck aber schon früher geweckt werden muss, darüber sind sich alle einig. Am einfachsten ist es, wenn es dabei Information auf Augenhöhe gibt. „Wir schicken Studentinnen in die Schulen der Region und sprechen besonders Schülerinnen an“, erklärt Prof. Peter Gust von der Fakultät für Maschinenbau und Sicherheitstechnik. „Denn wir sehen bei ihnen das größte Potenzial. Die Studentinnen können am besten vermitteln, womit sie sich in ihrem Studium befassen, und was ihr Ziel ist.“

Das Maschinenbau-Netzwerk Bergisch Land hat mit der Bergischen Universität einen wichtigen Partner an seiner Seite – mit dem Institut für Produkt-Innovationen und dem Lehrstuhl Konstruktion. Die Nähe zur Wissenschaft, so die Erfahrung, bietet Einblicke in Innovationen und kann damit auch Impulse für Neuerungen in den Betrieben geben.

Das nächste Netzwerktreffen ist für den August geplant.