Veranstaltung Wuppertal: Sich in der digitalen Welt und dem E-Paper zurechtfinden

Wuppertal · WZ und AOK luden am Donnerstag zum Digital Café ein.

Anja Polz vom WZ-Lesermarkt (l.) zeigt Wolfgang und Cornelia Büttner die Funktionen des E-Papers. Sie wollen der Umwelt zuliebe umsteigen.

Foto: Andreas Fischer

Wie funktioniert eigentlich das E-Paper der Westdeutschen Zeitung? Wie scrolle ich durch die Seiten? Und wie komme ich in den Lesemodus, damit ich für den Artikel keine Lupe brauche? Diese Fragen beantwortete die WZ am Donnerstagnachmittag beim Digital Café in den Räumen der AOK an der Bundesallee. Ein paar wenige Finger gehen an diesem Nachmittag hoch bei der Frage, wer schon alles einmal das E-Paper gelesen hat. Umso mehr Finger schießen in die Höhe bei der Frage, wer von den knapp 30 Teilnehmern denn ein Tablet besitzt. „Sie können sich die Artikel auch vorlesen lassen“, erklärt WZ-Kundenberater Ingo Haarhaus und drückt auf Play. Eine Stimme liest vor, was der Beamer an die Wand wirft. „Wenn Sie Probleme mit den Augen haben und denken, dass eine Zeitung nichts für Sie ist, ist das ein Vorteil.“

„Kann ich auch ein Stichwort eingeben, das im Artikel vorkommt, und ich bekomme den richtigen Artikel angezeigt?“, will eine Teilnehmerin wissen. Und ist die Suche nur auf WZ-Artikel beschränkt? „Sie können sich alle Artikel unter dem Stichwort anzeigen lassen, die es gibt. Aber das ist natürlich nur auf unser eigenes Archiv beschränkt“, erklärt Haarhaus.

Wolfgang und Cornelia Büttner wollen das E-Paper lesen, um die Papierberge zu Hause zu reduzieren und die Umwelt zu schützen. „Ich bin schon seit geraumer Zeit nicht mehr im Arbeitsleben und habe die Computergeneration nur in den letzten Jahren beruflich mitbekommen. Da diese Technik so schnelllebig ist, muss man ständig versuchen, da auf dem neuesten Stand zu sein“, sagt Wolfgang Büttner. In ihrem Wohnhaus würden überwiegend ältere Menschen leben. „Wir können nicht auf Enkel zurückgreifen, die mal eben helfen können“, sagt Cornelia Büttner. Sie selbst hat noch Stenographie und das Zehn-Finger-System gelernt und ist begeistert von dem Fortschritt der Technik.

„Ich oute mich mal als Internetanalphabet“, sagt eine andere Teilnehmerin. „Ich hatte die Zeitung in Papierform abonniert, dann war aber Glatteis. Da konnte nicht sichergestellt werden, dass die Zeitung kommt. Ich habe es aber nicht hinbekommen, die App herunterzuladen. Vielleicht können Sie einmal bei Adam und Eva anfangen.“ Gesagt. Getan.

Und warum ist das Titelbild in der gedruckten Ausgabe eigentlich ein anderes als in der E-Paper-Variante? Das möchte ein Teilnehmer wissen. „Die digitale Zeitung ist immer aktueller als die Print-Ausgabe“, erklärt Ingo Haarhaus. „Die muss irgendwann gedruckt werden, damit Sie sie morgen früh im Briefkasten haben. Alles, was nach etwa 21 Uhr passiert, kann nicht mehr in der gedruckten Zeitung stehen. Aber die Redakteure arbeiten weiter.“

Hans-Werner Jäger fühlt sich im Umgang mit dem E-Paper eigentlich schon ganz fit. „Ich glaube nicht, dass ich heute noch viel Neues lernen kann. Aber das nächste Thema interessiert mich sehr.“ Ein weiterer Termin der Reihe „Wir machen Sie digital fit“ von Westdeutscher Zeitung und AOK Rheinland/Hamburg findet statt am 23. Mai, 15.30 Uhr bis 17 Uhr. Dann dreht sich alles um das Thema Schockanrufe, Enkeltrick und Phishing-Mails. Wie erkenne ich Betrügereien am Telefon, im Internet oder an der Haustür? Teilnehmer lernen Vorsichtsmaßnahmen und Abwehrmechanismen kennen. Eine Anmeldung ist erforderlich unter: wz.de/digital-schulung oder telefonisch unter 0202/717-2828. Die Reihe soll dazu ermutigen, sich mit „viel mehr digitalen Themen auch in Alltagssituationen zu beschäftigen. Digitalisierung begegnet uns nicht nur beim Lesen der digitalen Zeitung, sie begegnet uns auch beim Verreisen, beim Drucken von Zugtickets, wenn wir E-Mails empfangen oder einkaufen, bei der Patientenakte und beim E-Rezept“, erklärt Sabine Junker vom WZ-Lesermarkt. Tabletschulungen finden in den Räumen der WZ an der Ohligsmühle statt. Informationen unter: