Ukraine: Die Hilfsbereitschaft ist weiterhin groß „Den Angriffskrieg unverzüglich einstellen“

Wuppertal · Frieden für die Ukraine: Der Appell des Bundesverbandes Deutscher West-Ost-Gesellschaften e.V. (BDWO) gilt weiter und wird auch von Wuppertalern unterstützt.

Liegnitzer und geflüchtete Ukrainer demonstrieren gegen den Krieg in der Ukraine.

Foto: Urząd Miasta Legnicy

„Dem Frieden verpflichtet – Krieg ist keine Lösung!“ Unter dieser Überschrift steht eine Erklärung des Bundesverbands Deutscher West-Ost-Gesellschaften e.V. (BDWO), die Stefan Völcker-Janssen vom Freundeskreis Jekaterinburg teilt: „Der Überfall Russlands auf die Ukraine und die Anwendung militärischer Gewalt kann durch nichts gerechtfertigt werden. Wir fordern Präsident Putin und die russische Regierung auf, den Angriffskrieg auf die Ukraine unverzüglich einzustellen. Eine sofortige Waffenruhe ist das Gebot der Stunde.“ Den Menschen in den Staaten der  ehemaligen Sowjetunion gelte „unsere Solidarität und Freundschaft. Jeden Versuch, zwischen unsere Völker einen Keil zu treiben, weisen wir entschieden zurück.“ Gerade jetzt gehe es um Begegnungen und Dialog, seien Städtepartnerschaften und zivilgesellschaftliche Initiativen so wichtig: „Es sind diese Brücken, die alle Seiten zur Aufrechterhaltung des Friedens und der Völkerfreundschaft verpflichten“, so die Erklärung weiter. Im  BDWO engagieren sich nach eigenen Angaben mehr als 70 Vereinigungen und Initiativen, die sich für die Völkerverständigung zwischen  Deutschland und den Staaten auf dem Gebiet der früheren Sowjetunion einsetzen.

Telefonische Auskunft zum Thema Ukraine gibt es jetzt in Wuppertals nordostdeutscher Partnerstadt Schwerin: „Als eine Reaktion auf die steigenden Zahlen Schutz suchender Menschen bietet die Stadt eine eigene Servicehotline an. Unter der  Rufnummer 0385 545-3600  haben Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, sich mit Angeboten oder Fragen zur Ankunft geflüchteter Menschen aus der Ukraine an die Stadtverwaltung zu wenden.“ Infos gibt es auch im Internet unter der Adresse www.schwerin.de/ukraine.

Die Zahl der Flüchtenden aus dem Kriegsgebiet steigt, doch es gibt gerade in den Nachbarländern viel Hilfsbereitschaft. So auch in Wuppertals Partnerstädten Kosice (Slowakei) und Liegnitz  (Polen). Dort geht die Unterstützung für Geflüchtete weiter, wie die Verwaltung unter anderem über ein Konzert unter dem Motto „Solidarität mit der Ukraine“ berichtet: „Vor Beginn der Veranstaltung wurde eine Resolution auf Polnisch und Ukrainisch verlesen, in der die russische Aggression gegen die Ukraine verurteilt wurde. ,Wir sind mit dem ukrainischen Volk in diesen für es schwierigen Zeiten solidarisch‘“, sagte Stadtpräsident Tadeusz Krzakowski. Gemeinsam werden wir uns um sie kümmern, bis sie in ein sicheres Land zurückkehren können. Herzlichen Dank für diese Solidarität und Unterstützung.“