Tourismus Wuppertal und die Schwebebahn ziehen mehr Besucher an

Wuppertal · Die Zahl der Übernachtungen stieg 2019 um zehn Prozent.

Die Zahl der Hotelübernachtungen ist im vergangenen Jahr um zehn Prozent gestiegen.

Foto: dpa/Martin Schutt

„Wuppertal ist ein Top-Reiseziel!“ Oberbürgermeister Andreas Mucke (SPD) freut sich sehr über die Erwähnung der Stadt auf dem Internetportal CNN-Travel. Dort steht Wuppertal auf einer Liste der 20 Orte, die man 2020 unbedingt besichtigen sollte – neben St. Petersburg und Washington D.C. „Das ist ein Ritterschlag für die Stadt“, so Mucke. Das Portal habe die Schwebebahn als eines der coolsten Verkehrsmittel der Welt bezeichnet, „da hat der Autor völlig Recht“, so Mucke.

Der Bericht begründe die Empfehlung darüber hinaus mit der Architektur. Auch das sei „ein Pfund“, mit dem Wuppertal noch viel mehr wuchern sollte: „Bei uns gibt es die größten zusammenhängenden Gründerzeitviertel“, erinnert der OB. Als Drittes nenne der Bericht die Nordbahntrasse: „Darauf sind wir alle stolz.“ Diese Aushängeschilder der Stadt „werden wir künftig weiter hegen und pflegen“, versicherte Mucke. Dafür seien auch die „tollen neuen Hotels“ wichtig.

Das unterstützt Martin Bang, Chef der Wuppertal Marketing GmbH, der berichtete: „Der Tourismus hat deutlich angezogen. Wir haben zehn Prozent mehr Übernachtungen im Vergleich zum letzten Jahr.“ 2018 hatte es knapp 600 000 Übernachtungen in Wuppertal gegeben. Bang berichtete, die Stadt habe öfter Anfragen von Reiseveranstaltern für 1000 oder mehr Personen. Um solche Nachfragen zu bedienen, „freuen wir uns über die neuen Hotels.“

Kaiserwagen soll ab Juni
wieder fahren

Im Bereich der Stadtführungen sei 2019 „das beste Jahr der Stadt“ gewesen: An 169 Führungen hätten fast 3000 Menschen teilgenommen. „Und wir sind sehr stolz, dass wir 2020 noch mal 21 Führungen mehr anbieten können. Wir bekommen immer wieder Anregungen für neue Rundgänge.“ Das Programm für 2020 liegt unter anderem bei der Wuppertal Touristik am Kirchplatz aus, im Angebot sind bewährte Touren wie die Kneipenbummel und Nachtwächtertouren durch die Stadtteile, die Besuche alter Villen und die Kuriosen Episoden entlang der Wupper. Neu sind mehrere Segway-Touren sowie etwa Rundgänge zum Lifestyle im Luisenviertel und auf dem Ölberg.

Auch die Stadtrundfahrten seien nachgefragt, so Bang, sie seien zu 90 Prozent ausgelastet. Derzeit sei man dabei, Doppeldeckerbusse zu beschaffen, die auf dem oberen Deck auch ohne Dach unterwegs sein können. Und ab Juni, so die Planung, werde auch der Kaiserwagen auf das neue Betriebssystem umgerüstet sein und wieder fahren können.