Jubiläum Zum 40-jährigen Bestehen pflanzen die Gründungsväter einen Baum
Nächstebreck. · Arbeitsgemeinschaft Nächstebrecker Vereine tüftelt bereits an Ideen für die Zukunft. Denn noch lange ist nicht Schluss.
Vor gut 40 Jahren errichteten die der Arbeitsgemeinschaft Nächstebrecker Vereine (AGNV) angeschlossenen Vereine den Bürgerpark an der Wittenerstraße. Zu ihrem Jubiläum pflanzte die Gemeinschaft, die aus sechs Vereinen besteht und unter dem Dach des Nächstebrecker Bürgervereins handelt, einen mehr als 2,50 Meter großen Eichenbaum. Damit erinnerten die Mitglieder auch an das erste große Projekt der 1975 als „Nächstebrecker Festausschuss“ gegründeten Gemeinschaft.
Nicht ohne Stolz hob der langjährige Vorsitzende des Bürgervereins, Hermann-Josef Richter (seit 2002), der auch der Arbeitsgemeinschaft vorsteht, hervor, dass die gelebte Nachbarschaft unter den Vereinen aus Sport (Fortuna Wuppertal und Nächstebrecker Turnverein), Gesang (Männergesangsverein Nächstebreck, der seit 2013 mit den Liederfreunden Wichlinghausen eine Chorgemeinschaft bildet), der Freiwilligen Feuerwehr, dem CVJM Hottenstein und dem Bürgerverein immer noch vorbildlich gelebt wird.
Großen Wert legt Richter auch darauf, dass die Arbeitsgemeinschaft autark ist, jeder Verein – auch der Bürgerverein – eine gleichberechtigte Stimme habe. „Nur so können wir das gute gemeinschaftliche Miteinander sichern“, sagt der 76-Jährige, der übrigens das jüngste Gründungsmitglied der AGNV ist.
Der Nächstebrecker Bürgerverein selbst zählt sicher zu den aktivsten Bürgervereinen Wuppertals, versteht sich als Ansprechpartner für die Stadtverwaltung und die Bewohner des Stadtteils. Nicht selten zeigt sich Hermann Josef Richter, der selbst viele Jahre einflussreicher Lokalpolitiker in Wuppertal war, als Sprachrohr und Interessenvertreter der Nächstebrecker. Erst vor kurzem wurde das bei der Diskussion um PCB-Ausstöße bei Coroplast wieder deutlich.
Gründungsmitglieder sind
bei der Einpflanz-Aktion vor Ort
Bei der Einpflanzung des vom Garten- und Lanschaftsbaumeister Tim Rüggeberg fachgerecht vorbereiteten Baumes waren alle fünf noch lebenden Gründungsmitglieder der Arbeitsgemeinschaft anwesend, die seinerzeit die Vorsitzenden der jeweiligen Vereine waren. Siegfried Wiedemann, mit 88 Jahren ältester Gründungsvertreter, Günther Weber, Ulrich Hildmann und Gerhard Kipp griffen symbolisch zur Schaufel, um den Wurzelballen mit Erde zu verschütten. Der neue Baum, so waren sich alle einig, sei ein weiterer Meilenstein in der Geschichte des beliebten Bürgerparks.
Lob gab es auch von Oberbürgermeister Andreas Mucke, der die gute Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft und den ihr angeschlossenen Vereinen hervorhob. „Der Nächstebrecker Bürgerverein und die Arbeitsgemeinschaft der Vereine gehören zu den mehr als 30 Vereinen dieser Art in unserer Stadt und prägen somit das vorbildliche Bild des bürgerschaftlichen Engagements in unserem Wuppertal“, sagte Andreas Mucke. Als Beispiele führte er nicht nur den Bürgerpark und seinen Blumenbrunnen an, sondern auch die zahlreichen Aktionen rund um die Kreuzung Nordbahntrasse/Linderhauser Straße. Dort hatten die Vertreter eigene Messungen durchgeführt und die Stadt mit wichtigen Informationen versorgt.
Darüber hinaus hatte sich insbesondere der Bürgerverein dafür eingesetzt, dass im Rahmen der Etablierung des Gewerbegebiets Nächstebrecker Straße Flüsterasphalt aufgetragen wird.