Wuppertaler im Einsatz — für mehr Sicherheit im Alltag

Am gestrigen Mittwoch stellte die Polizei mehr als 20 ehrenamtliche Helfer vor. Diese Sicherheitsberater sollen Senioren vor Fallstricken des Alltags bewahren.

Wuppertal. Der betrügerische Anruf eines angeblichen Verwandten — im Polizeijargon „Enkeltrick“ genannt — oder der dreiste Diebstahl direkt am Geldautomaten bei der Sparkasse um die Ecke. Ingrid Lenkeit aus Hahnerberg kennt die Maschen von Dieben und Betrügern, die vor allem in älteren Menschen potenzielle Opfer sehen.

Sie hat sich seit August dieses Jahres ausbilden lassen. Am gestrigen Mittwoch bekamen sie und 20 weitere Wuppertaler die entsprechende Urkunde: Ab sofort sind sie ehrenamtlich für die Polizei als Seniorensicherheitsberater unterwegs: „Ich freu’ mich drauf“, sagt die 65-Jährige und zeigt ihren Ehrenamtsausweis.

In ihrem Bezirk Hahnerberg will die Wuppertalerin demnächst über die Fallstricke im Alltag aufklären. Betätigungsfelder gibt es genug: Die Hobby-Schwimmerin zieht regelmäßig im Vereinsbad Neuenhof ihre Bahnen. Von einigen ihrer Schwimmkameradinnen hat sie bei Gesprächen über dreiste Betrügereien an der Haustür auch schon mal den Satz gehört: „Das kann mir nicht passieren.“ Ingrid Lenkeit will gegensteuern. Dafür bekamen sie und ihre Mitstreiter am gestrigen Mittwoch viel Applaus und viel Lob von Oberbürgermeister Peter Jung (CDU): „Sie vereinen gesunden Menschenverstand und Lebenserfahrung. Ihr Engagement ist ein Gewinn für die Stadt.“