Die Partyreihe „Mama geht tanzen“ ist eine Wuppertaler Erfindung, die sich mittlerweile auf andere Städte ausgebreitet hat. Die Idee entstand aus dem Bedürfnis von Andrea Rückert und Anna Schumacher, unbeschwert feiern zu können – aber aufgrund der Mutterrolle auf Veranstaltungen, die vor 23 Uhr beginnen. Erst um ein Uhr nachts in den Club zu gehen, sei mit dem Familienleben nun mal schwer vereinbar. Im Januar 2023 ging es los, die Community umfasst nach Angaben der Initiatoren mittlerweile 15 000 Follower. Derzeit hat sich das Konzept in 60 Städten etabliert, nicht nur in Köln, München oder Dresden, sondern auch in Österreich und der Schweiz. Sogar Fernsehsender wie RTL und der SWR berichteten darüber. So erzählten die beiden Freundinnen dem NDR über den Impuls, diese Reohe ins Leben zu rufen: Früher sei eine Party bis in die Morgenstunden normal gewesen, samt einem gemeinsamen Frühstück um fünf Uhr – dann ging es ab ins Bett. „Doch wenn mich heute nachts um ein Uhr jemand anrufen würde, um zu fragen, ob ich noch Party machen will, wäre ich richtig sauer“, sagt Anna Schumacher, „denn da schlafe ich“ – wenn eins ihrer Kinder nicht gerade wach sei. „Wir können da tanzen und aussehen, wie wir wollen, ohne dass man das Gefühl hat, man muss für jemand anderen hübsch sein“, ergänzt Franziska Bruns, die einen Ableger der Partyreihe in Norddeutschland organisiert, gegenüber dem Magazin „buten und binnen“ von Radio Bremen. In Wuppertal findet die nächste „Mama geht tanzen“-Party am 30. August im Live Club Barmen statt – von 20 bis 23 Uhr.

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