Maskenverweigerer sind die Ausnahme Masken im Unterricht: „Hohe Akzeptanz“ in Wuppertal

Wuppertal · Umfrage der WZ zeigt, dass sich viele Schüler mit der Bedeckung arrangieren. Die Stadt hatte appelliert, die Masken weiter zu tragen.

 An vielen Wuppertaler Schulen wird während des Unterrichts weiter Maske getragen.

An vielen Wuppertaler Schulen wird während des Unterrichts weiter Maske getragen.

Foto: dpa/Arne Dedert

Obwohl das Land die Maskenpflicht an den weiterführenden Schulen zum 1. September gelockert hat, tragen die Wuppertaler Schüler im Unterricht größtenteils weiterhin Masken. Das hatte die Stadt Wuppertal den Schulen dringend nahegelegt.

Auf dem Gelände müssen die Schüler ohnehin weiterhin Masken tragen, die Entscheidung, dies auch während des Unterrichts zu tun, treffen sie fortan jedoch selbst. Laut Stefan Kühn, Sozialdezernent der Stadt, wird es in Wuppertal diesbezüglich keine einheitliche Regelung geben. Für ihn sei ein Festhalten an der Maskenpflicht im Unterricht wünschenswert gewesen. Trotz allem sei ihm bewusst: „Das konsequente Tragen einer Maske während des gesamten Schulalltags stellt eine Herausforderung dar.“ Dies dennoch zu tun, verdiene größten Respekt.

Auch der Wuppertaler Krisenstab spricht eine dringende Empfehlung für das Tragen der Maske während des Unterrichts aus. Viele Wuppertaler Schulen orientieren sich an dieser Empfehlung. Marcus Dätig, Schulleiter der Friedrich-Bayer-Realschule in Cronenberg, hält diese Vorgehensweise für sinnvoll. Die Gesundheit aller zu wahren und das Infektionsrisiko so gering wie möglich zu halten, stehe für ihn im Vordergrund und habe höchste Priorität. Es solle vermieden werden, ein weiteres Mal auf den Online-Unterricht ausweichen zu müssen. Diese Empfehlung treffe laut Dätig bei den Schülern im hohen Maße auf Verständnis und Akzeptanz, das konsequente Tragen der Masken stehe für große Solidarität.

Auch Bettina Kubanek-Meis, Schulleiterin der Gesamtschule Barmen, ist stolz auf das verantwortungsvolle Handeln ihrer Schüler. Ihre Sorge, mit dem Auslaufen der Pflicht könne der Konflikt zwischen Maskengegnern und -befürwortern an die Schulen getragen werden, habe sich nicht bestätigt. Schüler, die sich weigern, eine Maske im Klassenraum zu tragen, zählten zu den Ausnahmen.

„Wenn ich die Corona-Situation durch das Tragen einer Maske verbessern kann, dann mache ich das auch“, betont Lea (12), Schülerin des Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasiums in Elberfeld. Die Schulleiterin des Gymnasiums, Claudia Schweizer-Motte, hat großes Vertrauen in die junge Generation: „Wenn diese Generation die Welt nicht rettet, wer soll es denn dann machen?“