Buga x Klima Ausstellung: „Das Tal nach der Flut“

Architekturstudenten zeigen in der Kunststation Vohwinkel ihre Ideen zu Buga und Klima.

Die Studenten wollen der Stadt Denkanstöße geben. Foto: Stefan Fries

Foto: Fries, Stefan (fri)

Die Bundesgartenschau nach Wuppertal holen – die Idee der Stadtspitze hat eine Gruppe von Architektur-Studenten zu einer Ausstellung inspiriert. Die Fragen, mit denen sie sich in verschiedenen Arbeitsgruppen befassten, lauteten: Was genau macht eine Buga aus? Und wie kann sie im Tal zur Anpassung an den Klimawandel beitragen? Die Antworten sind bis Ende Oktober in der Kunststation im Bahnhof Vohwinkel, Bahnstraße 16, zu sehen.

Die Schau versammelt Modellbauten, Fotocollagen, Zeichnungen und trägt den Doppeltitel „Buga X Klima – Das Tal nach der Flut“. Bei der Vernissage erinnerte Prof. Dr.-Ing. Felix Huber an den Starkregen vom 29. Mai, der ein Dach des Campus Haspel – Standort der Fakultät für Architektur und Bauingenieurwesen – zum Einsturz brachte. Für Huber sind es solche Naturereignisse, die den Klimawandel zu einem wichtigen Thema machen.

Den Weg bis zur Ausstellung haben Prof. Dr. Christoph Grafe und seine Mitarbeiterin Kornelia Dimitrova begleitet. Ob Landschaftsarchitektur oder Bauphysik – erst das Zusammenwirken der verschiedenen Lehrstühle, betonte Grafe, habe das Projekt möglich gemacht. Die fertigen Arbeiten zeigten überdies, dass zum Architektur-Studium „jede Menge Kunst“ gehöre. Dimitrova machte den Aspekt der Kommunikation stark. Als Denkanstöße seien die Entwürfe an die Stadtgesellschaft gerichtet.

Fantasien abseits
von Kostenplänen

Allein die Skizzen für Buga-Pavillons füllen eine Wand. Da die Studenten – anders als die Stadt – nicht an Machbarkeitsstudie und Kostenpläne gebunden waren, konnten sie ihre Fantasie spielen lassen. Also sieht man großflächige Fertigbauten und „Multihallen“, die sich in kühnen Vielecken oder „natürlich“ abgerundeten Formen zeigen. Es geht aber auch einige Nummern größer. Statt einer Hängebrücke über den Zoo wird eine Brücke fürs ganze Tal angedacht. Und wenn es schon die Nordbahntrasse gibt, warum nicht auch einen Fußgängerweg, der über dem Schwebebahngerüst verläuft?

Die Diashow, die man sich im Tunnel hinter dem Ausstellungsraum anschauen kann, zeigt mehr oder weniger positive Szenarien für die Zeit nach der Buga. Man sieht urbane Gärten und begrünte Dächer in der Innenstadt. Für möglich wird auch gehalten, dass der Fluss regelmäßig Hochwasser mit sich bringt. In diesem Fall könnten grüne Uferstreifen die Folgen abmildern – wenigstens zum Teil.

Die Ausstellung ist am 20., 21., 22., 27. und 28. Oktober zu sehen, jeweils von 14 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.