„Industriekultur ist eine Besonderheit dieser Stadt“, sagt Reiner Rhefus vom Historischen Zentrum, der viele Touren begleitet. „Deshalb haben wir uns in diesem Jahr entschlossen, das Thema separat vorzustellen.“ Ob beim Besuch der Bandweberei, des alten Brauereistandortes, der Schwebebahnwerkstatt oder auf einer Radtour durch das Kalkrevier: Stadtgeschichte vor Ort zu erleben, darum geht es bei den insgesamt 18 Touren.

Eingeteilt sind die Führungen und Betriebsbesichtigungen in fünf Themenbereiche: So führt die „Textilroute“ nach Unterbarmen in die Färberei Weskott, bei der „Zeitreise Schwebebahn“ geht es zum Küpper-Brauerei-Ensemble. Auf dem Ausflug „Tunnel und Viadukte“ werden Besonderheiten entlang der Nordbahntrasse erkundet.

Die Führung „Mit Feuer und Wasser“ hat den Manuelskotten zum Thema — und die Route „Steinbruch und Kalkofen“ führt zum einstigen Zentrum der deutschen Kalkindustrie.

Einen Schwerpunkt legen die Organisatoren auch auf das Thema „Kosumgenossenschaft“: Anlässlich des internationalen Genossenschaftstages gibt es am Samstag, 6. Juli, einen Rückblick in die Zeiten der Konsumgenossenschaft „Vorwärts“ mit ihrer unterirdischen Bahnanbindung, den Werkstätten, und der damals modernsten Großbäckerei des Bergischen Landes.

Wer eigenständig auf Spurensuche gehen will, dem stehen 13 beschilderte Routen in der Stadt zur Verfügung. Unter dem Titel „Fäden, Farben, Wasser, Dampf — das Industriezeitalter in Wuppertal“ — können die Strecken erlaufen werden. Ein zweites Info-Heft informiert zudem über alle Angebote im Historischen Zentrum, die von der regelmäßigen Sonntagsführung bis hin zum Kindergeburtstag im Museum reichen. Mehr Infos über das komplette Angebot gibt es auf:

www.historisches-zentrum- wuppertal.de