Wer gestern die WSW-App auf dem Handy verfolgte, konnte sich vor Änderungen kaum mehr retten. Die Busse fahren, die Busse fahren eingeschränkt, die Busse fahren erst einmal gar nicht, die Busse fahren langsam wieder. Klar, Sicherheit geht jederzeit vor und die Topografie der Stadt trägt ihr übriges bei. Für die Planung vieler ÖPNV-Nutzer ist solch ein Hin- und Her aber ausgesprochen kontraproduktiv, insbesondere, wenn man darauf angewiesen ist. Auf die Mühlen der Nahverkehrs-Gegner ist es ohnehin wieder jede Menge Wasser. Dass zusätzlich etliche Züge der Bahn ausgefallen sind, macht das Verkehrschaos dann perfekt. Der Verdruss vieler ÖPNV-Nutzer nimmt zu, was teilweise verständlich ist, dennoch sollen hier nicht die Stadtwerke abgestraft werden und auch der Winterdienst kann nicht schneller arbeiten, als der Schnee fällt. Schließlich kann niemand etwas für das Wetter. Es ist nachvollziehbar, dass die WSW die Busse schnellstmöglich zurück auf die Straße bringen möchten, aber vermutlich könnten die meisten mit einem klaren „Wir fahren so lange nicht, wie es die Wetterwarnung gibt“, mehr anfangen. Für diejenigen, die im Privat-Pkw unterwegs waren, war es übrigens auch kein Vergnügen. Mein Tipp: Doch lieber mit dem Schlitten den Berg hinuntersausen.