Droht Schneechaos? Verbreitet Schneefälle in NRW erwartet: Wuppertal, Krefeld und Düsseldorf im Radius

In NRW wird verbreitet mit Schneefällen gerechnet. Polizei, Meteorologen und ADAC warnen vor schwierigen Straßenverhältnissen. Die Vorhersagen für Wuppertal, Krefeld und Düsseldorf.

In NRW soll es vor allem ab der Nacht zu Donnerstag zu Schneefällen kommen.

Foto: dpa/Uwe Zucchi

In NRW soll es in der Nacht zu Donnerstag verbreitet zu kräftigeren Schneefällen kommen. Laut deutschem Wetterdienst werde zunächst am Abend von Süden her mit aufziehendem Schneefall gerechnet, in ersten Nachthälfte zunächst dann weiterhin in der Südhälfte. In der zweiten Nachthälfte dann „nordwärts ausgreifende Schneefälle und von Westen intensivierend“. Die Temperaturen liegen nach den Angaben zwischen plus 1 und minus 3 Grad.

Eine genaue Prognose sei jedoch schwierig. „Uns überquert ein relativ kleinräumiges Tief. Wo genau der Kern entlangziehen wird, ist noch unsicher“, sagte eine Expertin des Deutschen Wetterdienstes in Essen.

Was die Vorhersagen für die Region angeben? Laut „Kachelmannwetter“ gibt es je nach Wettermodell unterschiedliche Vorhersagen:

Für Wuppertal wird ab Mittwochabend mit Schneefall oder Schneeregen gerechnet, ab 3 bis 4 Uhr nachts soll es dann zu andauernden Schneefällen bis in den frühen Nachmittagsbereich kommen. Auch am Abend könnte es laut Vorhersage zu leichterem Schneefall kommen.

Für Krefeld könnte es demnach bereits am späteren Mittwochabend zu Schneeregen kommen, ab circa 4 Uhr nachts wird dann ein Wechsel zwischen Schnee und Schneeregen vorhergesagt, wobei es am Donnerstagvormittag vermehrt zu Schneefall kommen soll. Darin sind sich die Wettermodelle laut „Kachelmannwetter“ einig.

Ähnlich wie in Krefeld soll es auch in Düsseldorf am Donnerstagvormittag zu Schneefällen kommen. In der Nacht je nach Wettermodell je nach Wettermodell eher mit Regen oder Schnee ab 4 Uhr gerechnet, am Mittwochabend mit Schneeregen oder Regenfällen.

Schnee in NRW erwartet: Droht das Verkehrschaos?

„Es ist verbreitet mit Glätte durch Schneematsch zu rechnen“, sagte eine Meteorologin des Deutschen Wetterdienstes in Essen. Selbst im Rheinland könnten örtlich bis zu zehn Zentimeter Schnee fallen.

„Das sieht ab morgen nach Schneechaos auf den Straßen in NRW aus“, schrieb „Kachelmannwetter“ bei X. Bereits am Mittwoch warnte vielerorts die Polizei vor glatten Straßen. Bis zum Vormittag war es etwa in Mönchengladbach zu fast 40 Unfällen gekommen. „Auch in den kommenden Tagen kann es glatt auf Straßen, Fahrrad- und Gehwegen werden. Ab Mittwochabend könnte laut Wetterbericht zur Glätte Schnee hinzukommen“, teilte die Polizei weiter mit.

Auch die Polizei in Krefeld mahnte zur Vorsicht. Verkehrsteilnehmer sollten je nach Witterung entsprechend umsichtig agieren: Auf den Abstand, freie Sicht, richtige Bereifung und angepasste Geschwindigkeit achten. Auch der Winterdienst in der Region zeigte sich vorbereitet.

Wintereinbruch in NRW erwartet: ADAC rät Autofahrern, zu Hause zu bleiben

Der ADAC Nordrhein appellierte an Autofahrer, sich rechtzeitig über die Straßenverhältnisse zu informieren. Wer nicht unbedingt mit dem Auto unterwegs sein müsse, solle zu Hause bleiben – und wenn möglich im Homeoffice arbeiten. Bei Temperaturen um null Grad, Schnee oder Eisglätte greife in Deutschland auch die Winterreifenpflicht, betonte ein Sprecher.

„Wer trotz extremer Witterungsbedingungen ins Auto steigen muss und auf die Fahrt nicht verzichten kann, sollte generell längere Fahrzeiten einplanen.“ Neben einer angepassten Geschwindigkeit sei vor allem ein ausreichend großer Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug wichtig. „Wer ein Gefühl für die veränderten Straßenverhältnisse bekommen möchte, kann eine kurze Bremsprobe durchführen, wenn es die Verkehrssituation gefahrenfrei zulässt“, sagte der Sprecher.

Sollte man trotzdem ins Rutschen geraten, seien vier Dinge wichtig: Fuß vom Gaspedal nehmen, auskuppeln, gefühlvoll gegenlenken und bremsen. „Mit ein paar Stundenkilometern weniger lässt sich das Auto oft schon wieder besser kontrollieren“, riet der ADAC-Sprecher.

Da es im Flachland am Donnerstag gleichzeitig bis zu 5 Grad warm werden soll, wird der Schnee dort wohl nicht allzu lange liegen blieben. In der Eifel und im Sauerland hingegen könnte die Landschaft bis zum Wochenende winterlich bleiben.

(pasch/dpa)