Meinung WZ-Kommentar zum Stadiongeburtstag: Leben ins Stadion bringen
Wuppertal · Es bleibt zu hoffen, dass das Stadion durch den runden Geburtstag wieder mehr ins Bewusstsein aller Wuppertaler rückt.
Eine mittlere Millionensumme hat die Stadt Wuppertal in den letzten beiden Jahren in ihr Stadion am Zoo investiert, das seit seiner Eröffnung im Herbst 1924 die größte Sportstätte im Bergischen Land ist. Wer ein solches Bauwerk unterhält, muss es pflegen. Der Ausblick auf den 100. Geburtstag hat dazu beigetragen, lange notwendige Investitionen wie die Sanierung des Rasens oder den Neubau der Toiletten, für die man sich vorher schämen musste, endlich umzusetzen. Das alles kann aber nicht nur mit der Hoffnung verbunden sein, dass der Wuppertaler SV (gut, dass es ihn noch gibt) als derzeit einziger Nutzer mal wieder in höhere Fußballregionen aufsteigt. Es muss auch daneben wieder mehr Leben in diese schöne Arena. An frühere Zeiten mit Radrennbahn und Leichtathletik-Anlagen kann man dabei allein aus baulichen Gründen nicht mehr anknüpfen, doch etwas mehr Phantasie ist sicher gefragt. Ein paar Beispiele gibt die Stadt ja selbst mit ihrem Geburtstagsprogramm. Und zumindest für U-Länderspiele ist die Arena durch den neuen Rasen ja wieder ins Blickfeld des DFB gerückt. Eine Nummer größer wird es wegen fehlender Überdachungen zunächst leider nicht werden. Es bleibt zu hoffen, dass das Stadion durch den runden Geburtstag wieder mehr ins Bewusstsein aller Wuppertaler rückt. Denn auch das ist eine Voraussetzung dafür, es weiter beleben zu können.