WZ-Leser schlagen vor: KuBa, Kultur-Engel oder Kultur³

Die Stadt sucht einen Namen für die Kulturinsel am Opernhaus und Engelshaus. Die WZ-Leser liefern dazu viele kreative Ideen.

Foto: Andreas Fischer

Wuppertal. Opernhaus, Theater am Engelsgarten, Engelshaus, Barmer Bahnhof, Museum für Frühindustrialisierung — im Umkreis von wenigen hundert Metern gibt es westlich des Alten Marktes eine Konzentration von Kultur- und Veranstaltungsorten. Die Stadtverwaltung sucht nach einem übergreifenden Namen für diesen Bereich, um so mit Hinweisschildern stadtweit Besucher dort hinlenken zu können. Bisher ist die Ausschilderung unzureichend. Viele Leser beteiligten sich nach einem Aufruf in der WZ an der Suche und machten Namensvorschläge.

„K K B — Kultur Komplex Barmen“ lautet der Vorschlag von Wolfgang Stüting, wobei die Buchstabenkombination KKB auf Hinweisschildern einen großen Wiedererkennungswert hätte. „Kunst- und Kulturzentrum Barmen“ hält Anneliese Wiebringhaus für einen eingängigen Begriff. Claudia Werner schlägt den Begriff Kunstgarten vor, Lea Luhn zielt mit dem Vorschlag Kulturgarten in die gleiche Richtung. Bei der Beschreibung des Areals, das bisher keinen Namen hat, ist oft von einer Barmer Kulturinsel die Rede. Für Renate Neuber ist es daher selbstverständlich, dass der Begriff Kulturinsel verwendet werden sollte. Kulturplatz Barmen lautet die Idee von Doris Balke aus Wichlinghausen. Einen ganz neuen Begriff schlägt Silvia Quellmann vor. „Mein Begriffsvorschlag für die kulturellen Attraktionen in Barmen wäre: KuBa. Das steht kurz und prägnant für Kultur (in) Barmen.“ Barmer Kultur Ensemble würde Torsten Schultz das Areal nennen, Kulturszene Barmen favorisiert Renate de Moll. „Mir fällt als Name für die Kulturinsel spontan ein: Kultur-hoch-3 (oder andere Schreibweisen wie Kulturhoch3 und Kultur³ ). Das Wort „hoch“ wäre noch ein Symbol für die Schwebebahn“, sagt Ingrid Remmert. Einen Vorschlag in drei Varianten hat auch Oliver Mertens angeboten: 1. Kunst-Karrée (KK). 2. Barmer Kunst Karrée(BKK). 3. Wuppertaler KunstKarrée (WKK). „Ich würde den Namen Kunstrotte (Kunst-Rotte) Barmen, Barmer Kunstrotte (Kunst-Rotte) bzw. Engelsrotte vorschlagen. Es hat einen Bezug zu den historischen Zusammenschlüssen von Gehöften im Wuppertaler Stadtgebiet. Soviel ich weiß, nannte man die Häuser um das Engelshaus herum Engelsrotte, da dort in den verschiedenen Häusern die Weber der Firma Engels wohnten und ihrer Arbeit nachgingen“, schreibt Stefan Hempelmann aus Velbert. Eine originelle Idee hat Ingrid Stracke: Fritz und Engels — Barmer Opern- und Theatergarten. Einen internationalen Touch hat der Vorschlag von Dieter Korte: TAL-Scene. Auch Rita Vahlensieck denkt an die internationalen Gäste und verwendet einen englischen Begriff: Location-garden, kurz: loga Wuppertal. Oder als Alternative kunst-Location oder kurz kulo-treff Wuppertal. Es gab auch einige Einsendungen, bei denen die Absender die Diskussionen um Örtlichkeiten der Kulturszene sprachlich ein wenig auf auf die Schippe nehmen. So hält Stephan Fritzen die Abkürzung KK (für: Kulturknubbel) für angebracht. Geradezu poetisch klingt dagegen der Denkanstoß von Jutta Reinhardt: „Ich würde das Areal „Wupperwohlklang“ nennen. Dabei habe ich an die Elbphilharmonie in Hamburg gedacht. Die Ableitung für Harmonie ist Wohlklang. Da das Areal sich in der Nähe zur Wupper befindet und den Hinweis auf unsere Stadt gibt, würde ich Wupper davor setzen.“ In einer ähnlichen Stimmungslage geht Corinna Turck die Aufgabe an: Sie hält den Namen Kultur-Engel oder Wuppertaler Kultur-Engel (WKE) für angebracht, weil im Umkreis des Engelshauses das Kulturangebot nicht nur mit einem historisch bedeutsamen Namen, sondern auch mit den Abbildern von Engeln, die von großer Symbolkraft in der Kunst sind, verbunden werden kann.