Zoo freut sich über Zuchterfolge bei Leguan und Gecko

Die Nachrichten über Jungtiere im Zoo reißen derzeit nicht ab. In den vergangenen Tagen gab es Nachwuchs bei den Gebänderten Fidschileguanen, den Querstreifen-Taggeckos und den Stachelskinken. Um die Tiere entdecken zu können, benötigt man allerdings Geduld und ein wenig Glück, da sich die Tiere in ihren Terrarien, deren Einrichtung ihrem jeweiligen Lebensraum nachempfunden ist, auch gut verstecken können.

Foto: Zoo Wuppertal/Claudia Philipp

Beim Gebänderten Fidschileguan schlüpfte nach Angaben des Wuppertaler Zoos bereits am 7. März ein kleines Weibchen aus ihrem Ei. Das Geschlecht ist bei dieser Art direkt nach dem Schlupf gut erkennbar: Männchen haben ein auffälliges Muster von grün bis zu einem leuchtenden Blau, Weibchen sind fast einfarbig grün. Dem Grünen Zoo gelang damit erstmals die Zucht dieser als stark gefährdet geltenden Echse. Am Ex Situ-Programm des Europäischen Zooverbandes EAZA für den Gebänderten Fidschileguan beteiligt sich der Zoo Wuppertal ebenfalls.

Sehr erfreulich sei auch die gelungene Nachzucht beim Querstreifen-Taggecko (auch Dornwald-Taggecko), der von der Welt-Naturschutzorganisation IUCN als gefährdet eingestuft wird. Zwei Jungtiere schlüpften am 6. und 7. Juni. Diese Echse legt in der Natur ihre Eier in Fels- oder Baumspalten ab. Im Grünen Zoo nutzen die Tiere ausgehöhlte Bambusrohre für die Eiablage. Der Querstreifen-Taggecko lebt im Südwesten von Madagaskar, nur fünf Fundorte sind bislang bekannt.

Bei den Stachelskinken kamen am 14. und 15. Juni insgesamt vier Jungtiere zur Welt. Stachelskinke sind ovovivipar, sie legen ihre Eier nicht ab, sondern brüten sie im Mutterleib aus. Die Jungtiere schlüpfen noch im Körper des Muttertieres beziehungsweise kurz nach der Eiablage. Stachelskinke stammen aus Zentralaustralien. Sie gelten zwar als nicht gefährdet, doch ist auch bei ihnen eine Abnahme der Bestände zu beobachten.