Zum Jahresende den Stromzähler entlasten
Die Verbraucherzentrale gibt Spar- und Geschenktipps rund um das Thema Energie.
Wenn am Weihnachtsbaum die Lichter brennen, im Ofen so manche Leckerei backt und draußen leise der Schnee rieselt, laufen in vielen Häusern die Strom- und Gaszähler auf Hochtouren. Mehr Spielraum für Geschenke und winterliche Genüsse hat, wer mit ein paar kleinen Tipps in der gemütlichen Weihnachtszeit Energie spart:
Effizienter Lichterglanz: Für festlich-gemütliche Beleuchtung können auch sparsame Lichterketten und Leuchten sorgen, wenn beim LED-Kauf auf warmweißes Licht geachtet wird. Richtwerte dafür sind Farbtemperaturen von höchstens 2700 Kelvin. Erstrahlen sollte allerdings auch die effizienteste Lichterpracht nur dann, wenn sie auch jemand sieht. Nützlich dafür sind vor allem Zeitschaltuhren, die den Lampen tagsüber und zu nachtschlafender Zeit Pausen gönnen.
Smartes Wohnen als Geschenk: Technische Geräte und gemütlichkeitsfördernde Gaben sind beliebte Geschenke. Intelligente, vernetzte Geräte für das sogenannte Smart Home verbinden beides und können auch Energie sparen. Programmierbare oder per App direkt steuerbare Heizthermostate sorgen zum Beispiel morgens für ein wohlig-vorgewärmtes Bad oder ermöglichen die bequeme Temperaturanpassung vom Sofa aus. Eine intelligent geregelte Beleuchtung und sensorgesteuerte Rollladen können außer Komfort und Energiebilanz auch die Sicherheit in der dunklen Jahreszeit verbessern.
Sonnenstrom unterm Weihnachtsbaum: Solarstrom gibt es nicht nur vom Hausdach, sondern auch aus Geräten in geschenktauglichen Dimensionen. Wie wäre es etwa mit einer Powerbank fürs Handy, die den Akku mit Sonnenenergie lädt? Oder einem Rucksack mit integrierten Solarmodulen zum mobilen, kostenlosen und klimafreundlichen Laden von Laptop und Co.? Auch wer Geräte im Garten oder Außenbereich betreibt, freut sich über Varianten mit Sonnenstrombetrieb — das spart lästige Kabel und teuren Strom. Ein besonders großzügiges Geschenk ist ein Solarmodul für den Balkon, dessen Stromertrag im Haushalt genutzt werden kann.
Urlaub auch für die Heizung: Geht es über die Feiertage auf Reisen, kann auch die Heizung mal runterkommen — aber nicht ganz abschalten, sonst könnten Feuchtigkeit und Schimmelprobleme entstehen. In zwei Wochen Winterurlaub lassen sich so oft auch ohne Totalabschaltung mehrere Prozent der Jahreskosten sparen.
Zeit für große Pläne: Zwischen den Jahren werden die guten Vorsätze fürs neue Jahr gefasst. Das ist auch eine gute Gelegenheit, um Pläne für das eigene Haus zu schmieden. Bessere Fenster, eine neue Heizung, eine Dämmung und andere Maßnahmen können zum Beispiel die Behaglichkeit erhöhen und den Bedarf an kuscheligen Decken und dicken Pullis für den kommenden Winter deutlich senken.
“ Weitere Tipps zum Energiesparen gibt es bei der Energieberatung der Verbraucherzentrale in Wuppertal, Terminvereinbarungen unter 693758 - 01