Händler hoffen auf einen umsatzstarken Samstag

Geschäfte bereiten sich auf einen Ansturm vor und erhöhen ihre Personalstärke. Viele Kunden suchen noch ein Last-Minute-Geschenk.

Noch zweimal schlafen, dann ist Heiligabend. Die letzten Einkäufe vor Weihnachten stehen an — viel Zeit zum Geschenke- oder Lebensmittel-Einkauf bleibt nicht mehr. Nicht nur die Kunden wissen das, sondern auch die Einzelhändler. Und so bereiten sie sich besonders auf die letzten Tage vor Weihnachten vor. Die Galeria Kaufhof am Neumarkt hat nach eigenen Angaben in der Weihnachtszeit ohnehin mehr Personal im Einsatz als sonst. „Wir wissen um den Zuspruch und Ansturm der Kunden in den letzten Tagen vor dem Weihnachtsfest“, erklärt Geschäftsführer Andreas Boonekamp. Weil Heiligabend dieses Jahr auf einen Sonntag fällt, hofft er auf einen umsatzstarken Samstag. Jeder, der arbeiten kann, sei auch eingeplant.

Auch Michael Kozinowski, Vorsitzender der Interessengemeinschaft Friedrich-Ebert-Straße und Inhaber der Buchhandlung v. Mackensen an der Friedrich-Ebert-Straße/Ecke Laurentiusstraße 12, stockt sein Personal auf: „Es wird mehr Mitarbeiter geben und die Aushilfen werden aktiviert.“ Ebenso werde auf genügend Vorräte an Geschenkpapier und Taschen geachtet. Die Kunden müssen ihre Weihnachtseinkäufe schließlich auch nach Hause tragen können. „Der Umsatz ist in der Weihnachtszeit fünf bis acht Mal so hoch wie sonst“, weiß Kozinowski. Die Zahl der Kunden steige jeden Tag bis Weihnachten an. Laut dem Buchhändler sei die Kundenanzahl in den vergangenen beiden Tagen vor Weihnachten erfahrungsgemäß extrem hoch — der Umsatz wäre jedoch etwas geringer. „An den letzten Tagen werden nur noch die letzten Geschenke besorgt, weil einem plötzlich einfällt, dass man dem Nachbarn noch etwas schenken muss“, erklärt Kozinowski. Den stärksten Umsatz habe er etwa zehn bis 14 Tage vor Weihnachten gemacht. „Da gab es Kunden, die haben meinen Laden mit zwölf Büchern verlassen“, so der Inhaber der Buchhandlung. Rückschläge habe es an den verschneiten Tagen Anfang Dezember gegeben. Generell liefe das Geschäft in der Weihnachtszeit allerdings sehr gut, so Kozinowski.

Dirk Schüller, Vorsitzender der Interessengemeinschaft Luisenstraße und Geschäftsführer des Cafés Luise an der Luisenstraße 100, ändert nicht viel. Das Hauptgeschäft würde ganz normal weiterlaufen. „Wir gehen da nicht mit verstärkter Mannschaft ran“, sagt Schüller. Die Tage vor dem Fest seien für ihn ein „ganz normales Wochenende“.