WZ-Mobil „Zwischen Brunnen und Läden müsste ein großer Parkplatz“

Leser sprechen am WZ-Mobil über die Entwicklung der Elberfelder Innenstadt.

WZ-Mobil: „Zwischen Brunnen und Läden müsste ein großer Parkplatz“
Foto: Andreas Fischer

Wuppertal. Welches Konzept verhindert eine Verödung der Elberfelder Innenstadt nach Fertigstellung des Factory Outlet Centers? Hierzu befragten wir am WZ-Mobil die Passanten auf dem Neumarkt.

WZ-Mobil: „Zwischen Brunnen und Läden müsste ein großer Parkplatz“
Foto: Friedhelm Reimann

Elke Koblinski erwartet, dass die Poststraße attraktiver gestaltet wird. „Wenn ich die heutige mit früher vergleiche, kommen mir die Tränen. Da müssen Geschäfte mit anspruchsvollen Angeboten hin, keine Billigläden und Telefon-Shops.“

„Den Markt sollte man so lassen, wie er ist. Um Ideen für ein neues Konzept zu bekommen, sollte man sich mal in anderen Städten umsehen“, sagt Hedi Grundmann. „Hier, zwischen dem Brunnen und dem Laden-Komplex müsste ein großer Parkplatz hin. Das würde mehr Kunden bringen“, ist der Vorschlag von Obsthändler Oktey Cebba. Und Hatice Özcan regt an: „Um die Menschen in die City zu locken, sollten am Anfang der Poststraße ein paar nette Mädels stehen und Flyer mit interessanten Angeboten verteilen.“

Marek Reika ist Befürworter eines freien W-Lan: „Das nutzt doch heute fast jeder, und wenn die Cafés in der Innenstadt das anbieten würden, wäre das für die Kunden eine feine Sache. Und schauen Sie mal hier auf den Markt, da haben junge Leute mit ihrem Imbissstand ein neues Publikum angelockt.“

Das FOC als Chance begreift Landtagsabgeordneter Dietmar Bell (SPD), der auf dem Neumarkt ein Würstchen essen wollte: „Da kommen viele Besucher von außerhalb und die müssen durch eine attraktiv gestaltete Poststraße zu einem Besuch der Innenstadt gereizt werden. In der Stadt müsste ein attraktives gastronomisches und modisches Angebot vorgehalten werden, das einen Aufenthalt angenehm macht.“

Thomas Buckard sieht in dem FOC ebenfalls keine Gefahr: „Wer seine Stammkundschaft bisher gut bedient hat, der wird sie auch weiterhin halten. Ich bin seit 34 Jahren in Wuppertal, erst bei einer Bank und jetzt seit langem selbstständig — und ich weiß, dass die gesamte Zeit gejammert wird. Aber Probleme löst man nicht mit Klagen, sondern mit Zupacken und einer positiven Einstellung.“