Zahl der Badeunfälle diesen Sommer bereits stark gestiegen
Köln (dpa/lnw) - In diesem Sommer sind bereits mehr Menschen in nordrhein-westfälischen Seen und Flüssen ertrunken als im Sommer des vergangenen Jahres. Allein seit dem vergangenen Freitag kamen mindestens fünf Menschen in NRW ums Leben, darunter zuletzt ein vierjähriger Junge, der in einem Freibad in Bedburg bei Köln ertrank.
Besucher hätten das leblose Kind am Montagnachmittag im Wasser eines Nichtschwimmerbeckens gefunden, teilte die Kreispolizeibehörde des Rhein-Erft-Kreises mit. Die Vermutung liege nahe, dass der Junge ertrunken sei, sagte ein Polizeisprecher.
In Nordrhein-Westfalen kamen allein in den ersten sechseinhalb Monaten des Jahres (20. Juli) bereits 37 Menschen in Seen und Flüssen ums Leben, etwas mehr als im selben Zeitraum des vergangenen Jahres. Seitdem sind mindestens fünf weitere Menschen gestorben, unter anderem in der Ruhr, dem Unterbacher See, im Dortmund-Ems-Kanal und im Rhein. Außerdem wurde Mitte Juli die Leiche eines Vermissten nach mehreren Wochen in einem See bei Wesel entdeckt.