LKA legt Zahlen vor Zahl der Diebstähle in NRW-Krankenhäusern weiterhin hoch

Die Zahl der Diebstähle in Krankenhäusern ist weiterhin hoch. Das LKA erklärt, warum Kliniken beliebte Ziele für Verbrecher sind.

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Düsseldorf. Die Zahl der Diebstähle in nordrhein-westfälischen Krankenhäusern ist weiterhin hoch. Laut einer Erhebung des Landeskriminalamtes habe es im vergangenen Jahr zwar einen leichten Rückgang von 140 Fällen gegeben, die 6497 Diebstähle liegen laut LKA aber auf dem konstant hohen Niveau der vergangenen zwei Jahre.

Bei dem leichten Rückgang 2017 handele es sich laut LKA-Sprecher Frank Scheulen um die üblichen Schwankungen. 2011 wurden mit 4715 deutlich weniger Diebstähle registriert.

„Krankenhäuser sind große Komplexe mit unkontrolliertem Zugang“, sagte Scheulen der Deutschen Presse-Agentur. Für Diebe sei es einfach, auf die Stationen zu kommen und Schubläden und Schränke in leeren Zimmern zu durchwühlen. „Deshalb sollte man möglichst keine Anreize für Diebe schaffen“, erklärte Scheulen. Er rät Patienten, Wertsachen möglichst zuhause zu lassen. „Wenn man nicht auf das Handy verzichten kann, sollte man es immer bei sich führen oder einschließen“, sagte Scheulen.

Die meisten Krankenhäuser bieten für solche Fälle Safes auf den Zimmern an. Auch Pfleger seien inzwischen für die Problematik sensibilisiert, sagt Lothar Kratz, Sprecher der Krankenhausgesellschaft NRW. Es sei aber schwierig, den Überblick zu behalten.

„Wir haben in NRW rund 4,6 Millionen Patienten jährlich in Krankenhäusern. Wenn jeder von ihnen auch von zwei oder drei Menschen Besuch bekommt, dann sind drei Viertel aller Bewohner NRWs einmal pro Jahr im Krankenhaus“, erklärte er. Diebe würden diese Anonymität ausnutzen. dpa