Kriminalität Zahl der Wohnungseinbrüche in NRW sinkt weiter

Düsseldorf · Ein erfreulicher Trend setzt sich fort: Immer seltener steigen Einbrecher in Nordrhein-Westfalen in Wohnungen ein. Im ersten Halbjahr 2019 sank die Zahl erneut deutlich.

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Die Zahl der Wohnungseinbrüche ist in Nordrhein-Westfalen weiter deutlich gesunken. Im ersten Halbjahr dieses Jahres registrierte die Polizei noch 14 900 Einbrüche und Einbruchsversuche in Wohnungen. In den ersten sechs Monaten des Vorjahres waren es knapp 17 900 Fälle. Dies entspricht einem Rückgang von rund 17 Prozent, wie aus den vom Landeskriminalamt NRW in Düsseldorf veröffentlichten Monatszahlen hervorgeht.

Im Juni dieses Jahres wurde mit 1450 Einbrüchen der niedrigste Monatswert seit langer Zeit registriert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist das ein Rückgang von mehr als 25 Prozent. Vor fünf Jahren lag die Zahl der Einbrüche im Juni noch mehr als doppelt so hoch. Die Aufklärungsquote kletterte von 17 Prozent im Vormonat auf 22 Prozent. Zudem blieb es im Juni in mehr als der Hälfte der Fälle beim Einbruchsversuch.

Nach Erkenntnissen der Polizei werden Wohnungseinbrüche vor allem von professionellen mobilen Banden aus Südosteuropa begangen. Dagegen waren die Ermittler mit dem Konzept „Mobile Täter im Visier“ vorgegangen. Fast 1000 reisende Serieneinbrecher waren so identifiziert und viele von ihnen in den vergangenen Jahren hinter Gitter gebracht worden. Mit der Aktion „Riegel vor“ hatte die Polizei zudem für eine bessere Sicherung von Wohnungen geworben.

(dpa)