Rückruf Zott ruft Sahnejoghurt in sechs Bundesländern zurück - auch NRW betroffen
Mertingen · Die Molkerei Zott ruft in sechs Bundesländern Sahnejoghurts zurück, die für Allergiker gesundheitsschädlich sein können. Auch in NRW sollten bestimmte Sorten des Joghurts nicht mehr verzehrt werden.
Bei den Sorten Erdbeere, Pfirsich-Maracuja, Amarena-Kirsch und Himbeere im 150-Gramm-Becher könnte Haselnuss, Pistazie, Mandel, Ei oder Weizengluten in den Joghurt gelangt sein, wie das Unternehmen mit Sitz im schwäbischen Mertingen am Freitag mitteilte. Verkauft worden seien die Becher in Lidl- und Netto-Supermärkten in Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen und Thüringen.
Betroffen seien Sahnejoghurts mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 28.04.2019, alle betroffenen Produkte trügen eine Buchstaben-Codierung, die mit „K“ beginnt, hieß es weiter.
Kunden könnten die Joghurts in den jeweiligen Supermärkten zurückgegeben und erhielten dort auch ohne Vorlage des Kassenbons den Kaufpreis zurück.
Immer mehr Lebensmittelrückrufe
Die Zahl der Lebensmittelrückrufe in Deutschland hat sich in den letzten sechs Jahren mehr als verdoppelt. Besonders betroffen seien Fleisch- und Milchprodukte, teilte das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit mit. 2012 gab es noch rund 80 Warnungen, im vergangenen Jahr knapp 190. Am häufigsten werden Produkte wegen mikrobiologischer Verunreinigungen etwa mit Kolibakterien sowie enthaltenen Fremdkörpern wie Plastik- oder Metallteilen zurückgerufen.