Verspätungen und Ausfälle Blitzeinschlag sorgt für Bahn-Chaos in NRW
Düsseldorf · Auch mehr als zehn Stunden nach den heftigen Gewittern über NRW spüren Bahnkunden die Folgen: In Form von Ausfällen und Verspätungen. Und es drohen weitere Unwetter.
Starke Gewitter über Nordrhein-Westfalen haben am Montagmorgen zu Zugausfällen und Behinderungen im Berufsverkehr geführt.
In Mülheim hatte ein Blitz ein Stellwerk getroffen. Dadurch seien Signale und Weichensteuerungen ausgefallen, sagte ein Bahnsprecher. Mehrere Verbindungen waren auch am Abend noch betroffen, teilte die Bahn bei Twitter mit. Eine Verbindung des RE42 fiel etwa ab Krefeld aus. Auch bei der S1 über Düsseldorf gab es Probleme.
Diese Linien waren laut Angaben der Bahn (19.11 Uhr) am Nachmittag noch beeinträchtigt:
RE 1: Aachen – Eschweiler – Düren – Horrem – Köln – Düsseldorf – Düsseldorf Flughafen – Duisburg – Essen – Bochum – Dortmund – Hamm
RE 2: Düsseldorf – Duisburg – Essen – Gelsenkirchen – Recklinghausen – Münster
RE 6: Köln/Bonn-Flughafen – Neuss – Düsseldorf – Düsseldorf Flughafen – Duisburg – Essen – Dortmund – Hamm – Bielefeld – Herford – Minden
RE 42: Mönchengladbach – Krefeld – Essen – Gelsenkirchen – Recklinghausen – Haltern – Münster S 1: Dortmund – Bochum – Essen – Mülheim (Ruhr) – Duisburg – Düsseldorf – Solingen
S 3: Oberhausen – Mülheim (Ruhr) – Essen – Hattingen (Ruhr)
Erst gegen 15 Uhr schien sich die Lage langsam zu entspannen. Die Bahn teilte mit, dass die Linien RE1 und RE6 in Kürze wieder nach Plan fahren sollen.
S1: Auch auf der Linie S1 zwischen Düsseldorf und Solingen kam es am späten Nachmittag noch zu witterungsbeständigen Störungen, teilte die Bahn mit.
Die schweren Gewitter hatten am Morgen viele Menschen in NRW aus dem Schlaf gerissen und für Beeinträchtigungen gesorgt - auch in Düsseldorf: Dort hatte ein Blitz eine -S-Bahn getroffen. Insgesamt mussten 120 Fahrgäste aus der Bahn geholt werden.
Zwischen Ruhrgebiet und Rheinland lief der Bahnverkehr nach dem Blitzeinschlag in Mülheim nur stark eingeschränkt.
Signale und Weichenstellungen fielen aus, die Züge konnten auf der Hauptachse zwischen Duisburg und Dortmund nur noch langsam fahren oder gar nicht. Der Fernverkehr wurde über Dortmund und Gelsenkirchen umgeleitet.
Der Deutsche Wetterdienst ging am Montag davon aus, dass es auch in den nächsten Tagen zu Gewittern und starken Regenfällen in NRW kommen könnte.