Der überwiegende Teil der Betroffenen (63 Prozent) klagt dabei über Schlafstörungen, gefolgt von Schwindel beziehungsweise Kreislaufproblemen (41 Prozent). Jeder Dritte (31 Prozent) leidet unter Kopfschmerzen und Konzentrationsstörungen (29 Prozent). Besonders betroffen sind laut Umfrage ältere Menschen ab 60 Jahren.

Am meisten leiden die Menschen in NRW unter der Hitze. Laut Umfrage hat an Rhein und Ruhr fast jeder Zweite (48 Prozent) zumindest leichte Gesundheitsprobleme. 15Prozent klagen sogar über starke Gesundheitsprobleme. Zum Vergleich: In Bayern haben nur acht Prozent starke und 35 Prozent leichte Beschwerden.

Doch was kann man gegen die Hitze und die dadurch bedingten Schlafstörungen unternehmen? Privatdozent Dr.Hans-Jürgen von Giesen, Chefarzt der Klinik für Neurologie und des Zentrums für Schlafmedizin am Alexianer-Krankenhaus Krefeld: "Wichtig ist lockere Schlafkleidung, am besten nackt schlafen."

Zudem empfiehlt der Schlafmediziner, an heißen Tagen bewusst sehr viel später als üblich ins Bett zu gehen: "Es ist viel besser, die nachts etwas laueren Temperaturen zu genießen, als sich stundenlang schweißgebadet im Bett zu wälzen. Selbst wenn man wieder früh aufstehen muss, entsteht kein Schlafdefizit - denn man schläft dann schneller ein und schläft auch tiefer." Von Alkohol als "Einschlafhilfe" rät von Giesen ab: "Besser sind kühle Fruchtsäfte oder Früchte-Tees." Auch Ventilatoren empfiehlt er nicht: "Die können zwar kühlen, bergen aber die Gefahr, dass man Zug bekommt."